Wien

Darum brauchst du im Schweizerhaus jetzt kein Geld mehr

Krügerl und Stelze gibt es im Schweizerhaus jetzt auch bargeldlos. Das Trinkgeld wählen die Gäste über Emojis auf einem Bildschirm aus.

Yvonne Mresch
Kellner Heinz (li.) kassiert seit Saisonbeginn auch bargeldlos. Das Trinkgeld wählt Stammgast Toni direkt auf dem Bildschirm aus.
Kellner Heinz (li.) kassiert seit Saisonbeginn auch bargeldlos. Das Trinkgeld wählt Stammgast Toni direkt auf dem Bildschirm aus.
Denise Auer

Acht, zehn oder zwölf Prozent Trinkgeld? Stammgast Toni hat die Wahl – und das auf digitalem Weg. In dieser Saison hat das Schweizerhaus im Wiener Prater (Leopoldstadt) die bargeldlose Zahlung eingeführt. Für diese Entscheidung hat man sich lange Zeit gelassen: "Wir sind ein Saisonbetrieb und haben sehr viele Kellner", erklärt Thomas Fuchs, Einkäufer und Controller im Betrieb. "Die Erfahrung ist, dass Trinkgeld oft geringer ausfällt als bei Barzahlung."

Auf dem "Orderman" werden die Optionen abgebildet – wer eine andere Summe zahlen möchte, kann das dem Kellner mitteilen.
Auf dem "Orderman" werden die Optionen abgebildet – wer eine andere Summe zahlen möchte, kann das dem Kellner mitteilen.
Denise Auer

Mit Klick auf Emojis Summe auswählen

Damit auch bei Bezahlung mit der Karte nicht darauf vergessen wird, hat das Unternehmen nun in Zusammenarbeit mit der Firma Global Payments ein besonderes System eingeführt: Nach dem Essen wird der Gast gefragt, wie zufrieden er war. Vor dem Zahlvorgang kann er dann auf einem Bildschirm auswählen, ob - und wenn ja, wie viel Trinkgeld er geben möchte. Dabei hat man die Wahl zwischen dem Daumen nach unten (kein Trinkgeld), einem (acht Prozent), zwei (10 Prozent) oder drei Daumen (zwölf Prozent) nach oben. Direkt unter den Emojis wird die Summe angezeigt.

Programm für Schweizerhaus programmiert

"Wir wollten ein System, das an die heutige Zeit angepasst und für alle verständlich ist", erklärt Fuchs. "Die Bildsprache ist weit verbreitet." Wer eine Summe außerhalb der Vorgaben zahlen möchte, kann das natürlich machen – auch eine manuelle Eingabe ist möglich. "Die Vorschläge sollen es dem Gast nur einfacher machen und es geht schneller", erklärt der Mitarbeiter.

Das Programm sei eigens für das Schweizerhaus programmiert worden und diene mittlerweile als Vorlage für andere Betriebe. Negatives Feedback habe es bisher keines gegeben, so Fuchs. "Wir haben ausschließlich positive Rückmeldungen. Die Leute finden es lustig, es ist etwas Neues."

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter