Vier Verdächtige angezeigt

Im Drogenrausch – Quartett prügelt Brüder spitalsreif

Brutale Szenen haben sich im Innviertel abgespielt: Ein Quartett lockte ein Brüderpaar in einen Wald. Dort verletzten sie die beiden schwer.

Oberösterreich Heute
Im Drogenrausch – Quartett prügelt Brüder spitalsreif
Im März wurden die Brüder brutal zusammengeschlagen – nun hagelte es Anzeigen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Jetzt wurde bekannt: In der Nacht auf den 31. März wurde die beiden Brüder aus dem Bezirk Ried im Alter von 27 und 40 Jahren Opfer eines brutalen Überfalls.

Die vier Täter (23, 24, 28 und 31) hätten den Angriff kurzfristig geplant, hieß es am Dienstag von der Polizei. Unter einem Vorwand lockten die zwei der Verdächtigen ihre Opfer im Auto zum Tatort – ein abgelegenes Waldstück in Mehrnbach (Bez. Ried). Dort warteten bereits die Älteren.

Angriff mit Schlagstöcken

Schon während der Fahrt bedrohten die mutmaßlichen Täter das Brüderpaar mit einer Schreckschusspistole. Sowohl die Opfer als auch der 24-jährige Täter standen während der Auseinandersetzung unter Drogen. Sie hatten Crystal Meth konsumiert.

Das Motiv: Der 24-Jährige machte die Brüder für seine persönlichen Probleme verantwortlich. Beim Wald angekommen, gingen alle vier gemeinsam auf ihre Opfer los.

Das Quartett drohte, seine Opfer umzubringen, und verprügelte sie mit Holzschlagstöcken. Dabei sollen auch Schüsse aus der Schreckschusspistole gefallen sein. Die Angreifer stahlen Handys und Autoschlüssel – dann ließen sie sie die Brüder schwer verletzt liegen.

Trotzdem konnten die beiden mit einem Ersatzschlüssel selbstständig ins Krankenhaus fahren. Dort mussten sie stationär behandelt werden.

Lange Liste an Anzeigen

Für die vier Beschuldigten, für die die Unschuldsvermutung gilt, hagelte es jetzt Anzeigen: wegen des Verdachts auf absichtlich schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, schwere Nötigung, Diebstahl, Im-Stich-Lassen eines Verletzten und Unterlassung der Hilfeleistung.

Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt. Für den 24-Jährigen steht zusätzlich der Verdacht auf Veruntreuung und Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz im Raum. Beim letzten Punkt müssen auch die beiden Opfer mit einer Anzeige rechnen.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Im Innviertel lockte ein Quartett unter Drogen stehender Täter ein Brüderpaar in einen Wald und verprügelte sie schwer, wobei auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole fielen
    • Die vier Verdächtigen wurden wegen mehrerer Delikte angezeigt, während auch die Opfer wegen Drogenkonsums mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen
    red
    Akt.