Fussball

Ilzer greift Red Bull an! Wut über Schiri-"Bevorzugung"

Sturm-Coach Ilzer fühlt sich im Meisterrennen gegen Salzburg von den Schiris benachteiligt: "Man muss Salzburg außerhalb des Platzes angreifen."

Sebastian Klein
Christian Ilzer platzt der Kragen.
Christian Ilzer platzt der Kragen.
Gepa

Dicke Luft in der Bundesliga! Einen Spieltag vor der Winterpause gerät Sturm hinter Salzburg ins Hintertreffen. Die Blackys lassen beim 1:1 in Altach zwei Punkte liegen, haben als erster Verfolger vier Zähler Rückstand auf den Leader. Im direkten Duell liegen die Steirer heuer sogar vorne: ein Sieg, ein Remis.

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    Um den Serienmeister tatsächlich als erstes Team seit der Austria 2013 stoppen zu können, brauche es aber mehr als die Leistung des eigenen Teams, ist sich Trainer Christian Ilzer sicher. Der Graz-Coach ist nach dem Unentschieden im Ländle außer sich. Er fühlt sich um einen Sieg und zwei Punkte betrogen. 

    Was passierte? Der eingewechselte Adrian Ajeti erzielt in der Schlussphase das vermeintliche 2:1. Großer Jubel in Schwarz-Weiß! Dann die große Ernüchterung. Der VAR greift ein. Das Tor wurde zurückgenommen. Ajeti hatte Altachs Felix Strauss in der Entstehung zu Fall gebracht. Der Video-Assistent wertete das als Foulspiel.

    Ilzer platzt der Kragen

    Ilzer bei "Sky": "Kinderfußball! Wenn sich der VAR bei so einem Tor einmischt, dann stimmt einiges nicht."

    Dann bricht es aus dem sichtlich aufgebrachten Trainer heraus: "Wir verlieren hier Punkte wegen einer Schiedsrichter-Entscheidung. Wenn man sich anschaut, wie oft Salzburg über eine Saison gesehen von Schiedsrichtern profitiert, wir nicht profitieren konnten, ist es gegen einen übermächtigen Gegner unmöglich."

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      Ilzers harte Worte: "Wir haben sie auf dem Platz angegriffen. Man muss sich auch zutrauen Salzburg außerhalb des Platzes anzugreifen." Das kann wohl als Aufforderung an die Liga und die Schiedsrichter ausgelegt werden, gegen die vermeintliche Bevorzugung der "Übermacht" Salzburg vorzugehen.

      Ilzers zynischer Abschluss: "Wir haben dann halt im Dezember wieder einen Meister …"

      Aus dem Strategen spricht freilich auch die Enttäuschung. Das Interview findet nur wenige Minuten nach dem Spielende statt, wenige Tage nach dem bitteren Aus im Europacup (Sturm wurde punktegleich mit den ersten drei Teams in der Europa League nur aufgrund des Torverhältnisses Vierter).

      Ärger auch bei Dutt

      Aber: Er schlägt damit in dieselbe Kerbe wie tags zuvor Wolfsberg-Trainer Robin Dutt, der nach dem 1:2 gegen Salzburg in Richtung Schiedsrichterteam wetterte. Seine deftigen Worte werden von den Mikros am Rand des Feldes mitgeschnitten und sind im Live-TV deutlich zu hören: "Mit euch ist es ja immer das Gleiche. Wie soll man euch bitte ernst nehmen? Allein der VAR-Check dauerte zwei Minuten. Und ihr gebt nur vier Minuten Nachspielzeit?"

      Der VAR hatte einen Elfmeter für den WAC zudem zurückgenommen. Bernardos Handspiel wurde vom Schiedsrichter zunächst als strafbar, nach Ansicht des Video-Material als unabsichtlich eingestuft.

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        Schummelvorwürfe in F1

        Spannend: Auch in der Formel 1 muss sich Red Bull dieser Tage immer wieder mit Vorwürfen der Konkurrenz herumschlagen. Das Weltmeister-Team von Max Verstappen hat die Budget-Obergrenze überschritten. Der österreichische Rennstall kommt ohne Punkteabzüge oder gar die Aberkennung des Titels von Verstappen davon – das schmeckt bei Mercedes und Co. nicht jede.

        Video: Die Stimmen der letzten Bundesliga-Runde

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