Niederösterreich

Illegaler Zugang? Erneut Keime im Zlabener Trinkwasser

Das Trinkwasser in Zlabern (Mistelbach) ist erneut verunreinigt und muss abgekocht werden. Ein illegaler Zugang könnte das Problem verursacht haben.

Tanja Horaczek
Trinkwasser soll nur im abgekochten Zustand getrunken werden.
Trinkwasser soll nur im abgekochten Zustand getrunken werden.
iStock (Symbol)

Bei einer Kontrolluntersuchung durch die AGES wurden laut Gemeinde an Probennahmestellen in Zlabern, eine Katastralgemeinde von Neudorf bei Staatz, erneut Bakterien über dem zulässigen Höchstmaß gefunden. Daher muss das Leitungswasser bis auf weiteres vor dem Genuss, als Zutat und zur Reinigung von Gebrauchsgegenständen mindestens drei Minuten abgekocht werden.

Enormer Aufwand

Das Ortsnetz wird nun in den nächsten Tagen erneut desinfiziert. Bereits im Sommer musste das gesamte Leitungsnetz komplett gespült und chloriert werden. Bürgermeister Stefan Gartner zeigt sich wenig erfreut über die neuerliche Verunreinigung: "Jetzt müssen wir alles noch einmal machen."

Jetzt liegt laut Gemeinde die Vermutung nahe, dass ein illegaler Zugang eine Privathaushalten für die Keime verantwortlich ist.

Weitere Gemeinde kämpft gegen Keime

Mit denselben Problemen kämpft derzeit auch die Stadtgemeinde Mank (Melk). Auch hier wurde eine Verkeimung des Trinkwassers festgestellt - mehr dazu hier. Der Behälter wurde über das Wochenende entleert und wird am Dienstag auf Dichtheit geprüft und desinfiziert. Danach erfolgt eine Wiederbefüllung und erneute Probennahme. Die Auswertung der Probe dauert wieder 3 Tage.

Stadtrat Wolfgang Ammerer und Wassermeister Leopold Fellner mit den Vertretern von WSB-Labor und Hydroingenieuren im Wasserwerk.
Stadtrat Wolfgang Ammerer und Wassermeister Leopold Fellner mit den Vertretern von WSB-Labor und Hydroingenieuren im Wasserwerk.
Stadtgemeinde Mank