Wien
IKG-Campus: Klimafreundliches Sonnenkraftwerk am Dach
Mit einer Jahresproduktion von 330 Megawattstunden leistet die IKG Wien einen Beitrag für nachhaltige und sichere Energieversorgung aus Sonnenenergie.
692 Solarmodule produzieren nun auf den Dächern des IKG-Campus in Wien-Leopoldstadt klimafreundlichen Sonnenstrom. "Ich bin froh, dass wir mit dieser Investition auf dreifache Art einen Beitrag für die kommenden Generationen leisten: Wir erhöhen den Anteil klimafreundlicher Energie, wir machen uns unabhängiger von Energielieferanten und sparen damit noch Geld. Wir freuen uns, damit Teil der klimafreundlichen Zukunft in Wien zu sein", so IKG-Präsident Oskar Deutsch über die neu installierten Paneele auf der Zwi Perez Chajes Schule sowie am Dach des Hakoah Sportzentrums.
1.650 Tonnen CO2 werden eingespart
Über die kommenden 20 Jahre wird die Anlage 1.650 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht in etwa neun Wagenladungen Kohle, die nicht verbrannt werden – rechnet die Israelitische Kultusgemeinde vor. Mit der erzeugten Energie können etwa zehn Prozent des gesamten Energiebedarfs von Schule, Elternheim, Wohnheim und Sportzentrum gedeckt werden.
Stadt setzt auf Sonnenstrom
"Als Stadt Wien haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir als Fortschrittskoalition bereits 2021 die größte Solaroffensive in der Geschichte der Stadt gestartet. Jährlich errichten wir so Photovoltaik-Flächen in der Größe von hundert Fußballfeldern", meint dazu Bürgermeister Michael Ludwig (SP).
"Bis zum Ende dieser Regierungsperiode werden wir jedes Jahr so viele Photovoltaik-Anlagen errichten, wie in den letzten 15 Jahren zusammen. Dazu brauchen wir Partner und auch Institutionen, die – wie die Israelitische Kultusgemeinde – in Vorlage gehen und durch beispielhaftes Verhalten ein positives Vorbild für andere abgeben."
Vorbild für Umstieg auf erneuerbare Energien
Die Sonnenstrom-Anlage ist auch ein wirtschaftlicher Faktor. Mit Blick auf die gestiegenen Energiepreise kann derzeit von einer Amortisation innerhalb von zwei Jahren ausgegangen werden. Die Einsparung der Energiekosten beträgt auf Basis der aktuellen Betrachtung über die nächsten 20 Jahre rund drei Millionen Euro.
IKG-Präsident Oskar Deutsch: "Ich hoffe, dass bald viele Firmen, Institutionen und Private nachziehen, damit wir gemeinsam den Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen, um damit eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu garantieren."