Erste Lose abgeholt
"Ich zahlte 100 Euro für Mistkübel von Pleite-Benko"
Nach einer Online-Versteigerung wurden am Mittwoch die ersten Objekte des Signa-Büroinventars von ihren neuen Besitzern abgeholt.
Am Mittwoch war’s so weit: Erste Teile des Signa-Inventars wechselten den Besitzer. Ab 8 Uhr brachten sich Schnäppchenjäger auf der Freyung in der Wiener City in Stellung, um Büromöbel, Fußmatten und Co. abzuholen. Auch René Benko selbst wurde vor Ort gesichtet, würdigte die Bestbieter – die gutes Geld in seine Pleite- Firma spülten – keines Blickes.
145 Euro für Designersessel
Wienerin Rebecca A. strahlte dennoch über einen sauberen Deal, erstand einen neuwertigen Desinfektionsspender um 45 €. Wohlfeile 145 € ohne Steuern und Obulus an Versteigerer Aurena zahlte Sebastian W. für einen Designersessel. Den will er später bei "Bares für Rares" loswerden.
"Wer weiß, welcher korrupte Politiker schon drauf saß", so der 45-Jährige lachend zu "Heute". Selbst fast in die Insolvenz stürzte sich Robert V.: Er bot bis zuletzt um zwei Papierkörbe mit und musste schlussendlich 100 Euro für die Plastikbehälter hinblättern. "Nicht jeder kann behaupten, Benkos Mistkübel zu besitzen", lohnte es sich doch.