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Sein Masterplan: "Will nicht der alte Thiem werden"
Dominic Thiem will sich zurück an die Weltspitze arbeiten. Warum er dabei aber nicht "der alte Thiem" werden möchte.
Der Fokus ist klar: Ab den Australian Open soll Dominic Thiem wieder zum Angriff blasen und sich seinen Weg zurück in die Elite des Tennis bahnen. Die Saison brach er vorzeitig ab. Der Lichtenwörther konzentriert sich nach harten Monaten in Folge einer komplizierten Handgelenksverletzung, mehreren gescheiterten Comebackversuchen und schwankenden Leistungen auf die kommende Saison.
Wird er wieder ganz der Alte? Diese Frage stellen sich viele Fans. Er selbst nicht. Er will es gar nicht werden.
Das verrät die ehemalige Nummer 3 der Welt bei "Sport und Talk aus dem Hangar 7" auf "ServusTV". "Ich will eine neue und bessere Version von mir sein. Dann die kleine Lücke zu den Topleuten schließen".
"Ich habe mir bewusst noch kein Rankingziel gesetzt, weil ich abwarten will wie die ersten Turniere laufen", so Thiem über seine Zielsetzung. "Ich habe zehn Tage gar nichts gemacht, das hat gut getan und die Batterien sind wieder aufgeladen."
Zuletzt tankte Thiem gemeinsam mit Freundin Lili Paul-Roncalli auf der deutschen Insel Sylt Energie. Seinen Fans zeigte er Fotos vom Strand, von Lilis Hund. Das Paar, das die Privatsphäre der Beziehung wahren möchte, verzichtete aber auf gemeinsame Fotos für die Öffentlichkeit.
Nach dem Urlaub wird es jetzt aber ernst. Die Vorbereitung auf die Tennis-Saison 2023 beginnt. Am Dienstag reist Fitnesscoach Jez Green nach Wien. Thiem: "Wir werden eine Woche nur Fitness machen, den Tennis-Schläger noch nicht in die Hand nehmen, und dann kombinieren."
Das Ziel: sein "absolutes Toplevel" erreichen. Wo steht er aktuell, wie würde er sein Comeback-Jahr einordnen? Thiem gibt sich selbst die Note 2.
"Es war unglaublich lehrreich, natürlich zu Beginn mit weniger guten Erfahrungen, aber der Abschluss war mehr als versöhnlich. Die schwierige Phase zu Beginn hat mir unglaublich viele Sachen aufgezeigt", so der 29-Jährige.
Ob auf dem steinigen Weg zurück auch Rücktrittsgedanken dabei gewesen wären? "Auf keinen Fall, der Gedanke ist immer weiter weggegangen. Je schlechter ich gespielt habe, umso mehr wollte ich mir selbst beweisen, dass ich noch einmal zurückkommen kann."
Thiem sieht die Tendenz positiv: "Im letzten Teil der Saison hat alles begonnen ineinanderzugreifen." Sein Highlight: der Sieg über den polnischen Spitzenmann Hubert Hurkacz.
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