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"Ich warne Istanbul" – Forscher erwartet Mega-Beben

Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor einem drohenden schweren Erdbeben in der Bosporus-Metropole. Nun werden diese Warnungen akut.

Nach dem schweren Erdbeben geht auch in Istanbul die Angst um.
Nach dem schweren Erdbeben geht auch in Istanbul die Angst um.
Getty Images/iStockphoto

Rund 1.100 Kilometer ist Istanbul vom Erdbeben-Katastrophengebiet in der Südosttürkei entfernt. Im Angesicht des katastrophalen Bebens werden nun aber in der Bosporus-Metropole schlimme Befürchtungen wach. Bereits seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor einem verheerenden Mega-Beben in Istanbul. Und diese Warnung wird nun erneuert: Aufgeschreckt hat die Forscher ein Beben vom 22. November 2022 bei Düzce – 200 Kilometer von Istanbul entfernt.

Das Beben sei "eine furchtbar schlechte Nachricht", sagt der Geologe Celal Sengör. Der 67-Jährige, einer der bekanntesten türkischen Geologen, sagt nun einem türkischen Sender: "Ich warne Istanbul." Sengör sieht nämlich in dem Beben von Dücze einen Vorboten eines weitaus heftigeren Erdbebens, das Istanbul treffen werde. Die sei "vielleicht die letzte Chance einer Warnung", so der Geologe. Und er hat eine brisante Empfehlung für die türkischen Bürger: 

"Ziehen Sie weg aus dem Zentrum Istanbuls!"

Der TV-Beitrag endet mit bedenklichen Worten: "Geologen rechnen für den Großraum Istanbul mit einem Beben der Stärke 7,1 bis 7,7. Es kann sich in zehn oder 20 Jahren ereignen – oder schon morgen." Indes steigt die Opferzahl des aktuellen Bebens in der Südosttürkei weiter. Alleine in der Türkei gibt es nach dem katastrophalen Erdbeben mindestens 5.894 Tote und mehr als 34.810 Verletzte, wie der türkische Vizepräsident Fuat Oktay am späten Dienstagabend mitteilte.

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    Das schwere Erdbeben in der Türkei am 6. Februar 2023 hat auch Teile der südanatolischen Stadt Kahramanmaras in Schutt und Asche gelegt.
    Das schwere Erdbeben in der Türkei am 6. Februar 2023 hat auch Teile der südanatolischen Stadt Kahramanmaras in Schutt und Asche gelegt.
    Ismail Coskun/Ihlas News Agency (IHA) via REUTERS

    Zudem seien durch das schwere Erdbeben am Montag mindestens 5.775 Gebäude eingestürzt. In Syrien starben laut dem dortigen Gesundheitsministerium sowie der Rettungsorganisation Weißhelme 2.270 Menschen. Für die Menschen in den betroffenen Regionen in der Türkei und in Syrien geht es nach dem heftigen Erdbeben der Stärke 7,8 am Montag ums nackte Überleben. Weil viele Menschen alles verloren haben, kommt es auch zu Plünderungen.

    Alle aktuellen Entwicklungen zum Türkei-Beben auf einen Blick >