5 Prozentpunkte verloren

"Ich kann Opposition, aber..." – Kogler zu Niederlage

Die Grünen verlieren über 5 % und rutschen hinter die Neos auf Platz 5. Parteichef Werner Kogler will aber weiter mitregieren: "Wir sind bereit."

Newsdesk Heute
"Ich kann Opposition, aber..." – Kogler zu Niederlage
Vielleicht gibt's ja doch noch eine Neuauflage zwischen Kanzler Nehammer (ÖVP) und dem grünen Vize Werner Kogler. Einen dritten Partner würde es freilich brauchen...
Helmut Graf

Die Österreicher haben der türkis-grünen Regierung bei der Wahl eine heftige Watschen verpasst – die Koalitionsparteien haben beide stark verloren. Die Grünen haben laut Hochrechnung mehr als fünf Prozentpunkte verloren, kommen noch auf 8,30 % der Stimmen  und verlieren Platz 4 an die Neos.

"Natürlich wäre uns ein besseres Wahlergebnis lieber für die Anliegen, die wir vertreten", sagte Grünen-Chef Werner Kogler in einer ersten Reaktion in der ORF-"Elefantenrunde" nach der Wahl im Parlament. "Wir müssen schauen, dass wir es besser machen. Ich auch."

Stehen bereit für eine stabile Regierung
Werner Kogler
Grünen-Chef

Die Grünen wollen weiter Regierungsverantwortung übernehmen. "Ich kann Opposition, aber darum geht es jetzt noch nicht", stellte Kogler klar. Mit den Grünen in der Regierung sei Österreich von einem "Retro-Land" auf die Überholspur gewechselt. Nun gelte es aufzupassen, dass das Land nicht wieder zurückfalle.

"Hand ist ausgestreckt"

"Es geht um Naturschutz, Klimaschutz, um soziale Absicherung und darum, die Wirtschaft voranzubringen", sagte Kogler. Die Grünen stünden bereit "für eine stabile Regierung".

"Unsere Hand ist ausgestreckt", signalisierte der Grünen-Boss.

Dass die Grünen von den Neos überholt und auf Platz 5 verwiesen wurden, sieht Kogler nicht als so schwerwiegend an. Ein oder zwei Mandate mehr oder weniger würden "nicht so einen großen Unterschied machen". "Aber ja, wir haben verloren, das muss man einbekennen. Und Gratulation an die Neos", meinte er Richtung pinker Parteichefin Beate Meinl-Reisinger.

Diese aktuellen Storys solltest du heute lesen

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Grünen haben bei der Wahl über 5 Prozentpunkte verloren und sind hinter die Neos auf Platz 5 gerutscht
    • Parteichef Werner Kogler betonte jedoch, dass die Grünen weiterhin bereit seien, Regierungsverantwortung zu übernehmen, und streckte die Hand für eine stabile Regierung aus
    red
    Akt.