Niederösterreich
Ibiza-Detektiv soll 70.000 € fürs Video kassiert haben
Fortsetzung im Prozess gegen Ibiza-Detektiv Julian H. in St. Pölten: Heute wurden die finanziellen Angelegenheiten des 41-Jährige thematisiert.
Fortsetzung am heutigen Mittwoch im Drogenprozess gegen Julian H. (41) in St. Pölten. Der 41-Jährige war von Zeugen widersprüchlich belastet worden, 1,25 Kilo Kokain in Haag (Bezirk Amstetten) übergeben zu haben (es gilt die Unschuldsvermutung).
70.000 Euro für Video?
Die Einvernahme einer Zeugin per Videokonferenz in Serbien konnte nicht stattfinden - das Rechtshilfeansuchen vom November war den serbischen Behörden einfach zu kurzfristig.
Der Staatsanwalt thematisierte gestern das mutmaßliche Motiv von Julian H.: Denn der 41-Jährige soll Firmenanteile verkauft haben und von einem deutschen Medium 70.000 € fürs Video bekommen haben. „Ich hatte keine finanziellen Sorgen, war liquid und immer in der Lage, meine Miete und Mitarbeiter zu bezahlen und weiters habe ich auch kein Geld bekommen“, meinte Julian H. dazu. Und: "Ich habe mich stets sehr gescheut, dieses Thema in den Prozess einfließen zu lassen."
Eine Psychiaterin wurde zum Zustand einer weiblichen Belastungszeugin befragt. Die Frau litt laut Gutachterin an einer Belastungsstörung. Julian H. soll der Frau laut deren Aussage eine Pistole an den Kopf gehalten haben.
Ein Urteil gab es erneut nicht - der Prozess wurde wieder vertagt.