Wien

"I wear narrisch!" Sitzbank aus Cordoba ist nun in Wien

Das WM-Wunder von Cordoba 1978: Österreich jubelte, als unser Team gegen Deutschland gewann. Eine Stadion-Sitzbank wird nun in Wien ausgestellt. 

Thomas Peterthalner
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    Bürgermeister Michael Ludwig mit den Botschaftern Ralf Beste (Deutschland, l.) und Gustavo Eduardo Ainchil (Argentinien). 
    Bürgermeister Michael Ludwig mit den Botschaftern Ralf Beste (Deutschland, l.) und Gustavo Eduardo Ainchil (Argentinien).
    Sabine Hertel

    "Tooor, I wear narrisch!", jubelte Kommentor Edi Finger sr. 1978 beim WM-Wunder von Cordoba – Österreich besiegte damals Deutschland 3:2. Der Tor-Jubel von Finger ist mittlerweile genauso Kult wie das Match selbst. Eine Original-Sitzbank wurde nun der Stadt Wien geschenkt und am Montag im Arkadenhof im Wiener Rathaus präsentiert. 

    Deutschlands Botschafter Ralf Beste (l.) twitterte Selfie mit Bürgermeister Ludwig und argentinischem Botschafter.
    Deutschlands Botschafter Ralf Beste (l.) twitterte Selfie mit Bürgermeister Ludwig und argentinischem Botschafter.
    Screenshot Twitter

    "Super Tore von Krankl"

    Deutschlands Botschafter Ralf Beste (BVB-Fan) schoss gleich ein Selfie mit Bürgermeister Ludwig und Argentiniens Vertreter Gustavo Eduardo Ainchil. "Ich habe das Match damals natürlich gesehen, es waren zwei super Tore von Hans Krankl", erzählt Bürgermeister Michael Ludwig (SP). 

    Anders erinnert sich Deutschlands Vertreter Ralf Beste, der das Match am 21. Juni 1978 als 12-Jähriger mitverfolgte: "Ich habe das Match damals auch gesehen, wobei ich danach zwischenzeitlich die Freude am Fußball verloren habe", erinnert sich der BVB-Fan.

    Stadion oder Wien Museum

    Zu den vier Sitzen mit den Nummern 1, 9, 7 und 8 wurden auch ein Original-Ticket für das Spiel und die originale Tafel der Kommentatoren-Box C8 mitgeschickt, in der damals Edi Finger saß, das Match kommentierte und dann seinen Kollegen in die Arme fiel. Sitze, Tafel und Ticket sollen künftig an einem würdigen Ort gemeinsam ausgestellt werden, kündigte Bürgermeister Ludwig an. Ihm schwebt das Wien Museum vor – oder ein Ehrenplatz im Ernst-Happel-Stadion: "Jedenfalls soll es ein Ort sein, wo viele Menschen diese Erinnerungsstücke sehen können", so der Stadtchef.

    Geschenk aus Argentinien

    Das 1978 eröffnete Stadio Mario Kempes wurde jetzt für die "Copa Americana" umgebaut und renoviert. Im Zuge der Arbeiten wurden die alten Sitzplätze abmontiert und vier davon als Geschenk für die Stadt Wien nach Österreich geschickt.

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