Wien

Hundehalter spuckt Wienerin in Gemeindebau ins Gesicht

Weil sie fast über seinen Hund gestürzt war, beschwerte sich eine Wienerin bei dessen Herrl, wurde angespuckt. Grauslich und (Corona-) gefährlich.

Claus Kramsl
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Weil sie den Mann bat, seinen Hund kürzer an der Leine zu führen, wurde die Pensionistin angespuckt.
Weil sie den Mann bat, seinen Hund kürzer an der Leine zu führen, wurde die Pensionistin angespuckt.
Privat

Unappetitlicher Vorfall im Karl-Seitz-Hof in Wien-Floridsdorf: Weil ein Hund Pensionistin Irene B. (79) vor die Beine lief und sie fast über das Tier gestolpert wäre, forderte sie sein Herrchen auf, den Hund enger an die Leine zu nehmen. Das machte der Mann nicht. Stattdessen ließ er seinem schlechten Benehmen freien Lauf und fletschte die Zähne: "Halt die Goschn, Du Nazih...", keifte er die Wienerin an. "Dann hat er mich mehrmals angespuckt – auch direkt ins Gesicht. Ich bin gleich in die Humanitas-Apotheke daneben geflüchtet und der Apotheker hat zum Glück Beweisfotos von mir gemacht", schildert Irene B.

Apotheker kümmerte sich um Pensionistin

Auf Anraten des Apothekers, der die völlig aufgelöste Frau beruhigte, erstattete sie schließlich Anzeige bei der Polizei und ging auch zu ihrem Hausarzt. Dort machte sie aus Furcht vor ansteckenden Krankheit mehrere Bluttests, die zum Glück alle negativ ausfielen.

Spuck-Opfer traut sich kaum mehr auf die Straße

Da der Hundehalter in einem Gemeindebau ganz in der Nähe von Irene B. wohnt, traut sie sich kaum mehr auf die Straße. Wenn sie ihre Wohnung verlässt, sucht sie aus Angst vor einem weiteren Angriff nun immer die Nähe anderer Menschen. Zudem soll es laut mehrerer Zeugenaussagen jüngst zu zwei Polizeieinsätzen bei dem Mann gekommen sein, berichtet WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek gegenüber "Heute". Der Bezirkspolitiker macht sich nun für ein Annäherungsverbot gegen das spuckende Herrchen stark. "Das wäre zum Schutz und auch zur Beruhigung der Pensionistin durchaus zielführend", ist Schimanek überzeugt.

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