Fussball
Hund totgebissen! Star-Kicker muss vor Fans flüchten
Eklat in den Niederlanden. Ein Eredivisie-Spieler wird von seine Klub beurlaubt - nach Todesdrohungen zu seinem eigenen Schutz.
Sein Hund biss einen Hund aus der Nachbarschaft zu Tode. Jetzt muss ein junger Kicker fliehen, um möglicher Fan-Gewalt zu entgehen.
Paulos Abraham wird vom niederländischen Erstligisten Groningen in den Urlaub geschickt, muss das Fußballjahr 2022 also vorzeitig beenden. Grund sind weder sportliche noch disziplinäre Verfehlungen. Im Netz häuften sich Hassnachrichten gegen ihn und seine Freundin. Nach Todesdrohungen will der Klub auf Nummer sicher gehen, Abraham zu seinem Schutz aus der Stadt schicken.
Der TV-Sender "RTV Noord" hatte aufgedeckt, dass der Hund des jungen Paares einen anderen Hund totgebissen habe. Der schwedische U21-Teamspieler sei tief betroffen, stehe in Kontakt mit der Familie des getöteten Vierbeiners. "Ich bin auch in Gesprächen mit der Familie, um eine Lösung für die entstandene Situation zu finden, und deshalb finde ich es bedauerlich, dass Leute es für nötig halten, die Medien aufzusuchen", war Abraham zitiert worden.
Die Lage spitzte sich im Netz daraufhin aber weiter zu. So sehr, dass sein Arbeitgeber die Reißleine zog, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen.
Groningen begründete den Schritt: "Wir sehen die persönliche Situation um Abraham als so unsicher an, dass der Verein beschlossen hat, den 20-jährigen Abraham vorzeitig in Urlaub zu schicken."