Weltcup-Abfahrt
Hütter in Crans-Montana nur von Gut-Behrami besiegt
Lara Gut-Behrami fährt in einer eigenen Liga. Die Schweizerin gewann die Heim-Abfahrt in Crans-Montana, fing Österreichs Conny Hütter noch ab.
Auf der weichen Piste in Crans-Montana stellte Gut-Behrami ihre Topform einmal mehr unter Beweis, war mit 1:19,11 Minuten auf der verkürzten Strecke die Schnellste – das Ziel wurde wegen des weichen Schlussstücks vor den Zielsprung hinaufverlegt. Für die Schweizerin war es der siebte Saisonsieg. Damit nützte Gut-Behrami weiterhin die Abwesenheit der am Innenband verletzten Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin und baute ihren Vorsprung im Gesamtweltcup bereits auf 105 Punkte aus.
Hütter am Stockerl
Hinter Gut-Behrami landete Cornelia Hütter als Zweite auf dem Stockerl (+0,21), zeitgleich mit der Schweizerin Jasmine Flury. Es war bereits der fünfte Podestplatz für die Steirerin. Mit Gut-Behrami, die im oberen Teil viel Zeit herausholte, konnte Hütter aber nicht mithalten.
Venier klar zurück
Einen Rückschlag erlebte hingegen Stephanie Venier, die nie den Rhythmus fand und nach einer verkorksten Fahrt auf Platz zehn (+0,59) landete. Dabei hätte die 30-jährige Tirolerin mit einem Sieg sogar die Führung im Abfahrts-Weltcup von der aktuell verletzten Italienerin Sofia Goggia übernehmen können. Nun zog Gut-Behrami an Venier vorbei. Zweitbeste Österreicherin war hingegen Ariane Rädler, die die ideale Startnummer eins gut ausnützte, sich als Achte (+0,53) klassierte.
"Man muss hier nicht so auf die Linie schauen, aber die Fehler, die ich heute gemacht habe, die kosten einfach. Ich war mit dem Oberkörper zu weit innen, hab den Außenski verloren", schüttelte Venier den Kopf.
Punkte ergatterten noch Mirjam Puchner als 15. (+0,99), Sabrina Maier auf Platz 25 (+1,55) und Christine Scheyer als 29. (+2,10).
Am Samstag steht die zweite Abfahrt in Crams-Montana auf dem Programm. Für den Sonntag ist ein Super-G angesetzt.
Auf den Punkt gebracht
- Lara Gut-Behrami gewinnt die Weltcup-Abfahrt in Crans-Montana und besiegt damit nur Conny Hütter
- Die Schweizerin demonstriert ihre Topform und baut ihren Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus
- Cornelia Hütter landet auf dem zweiten Platz, während die Österreicherin Stephanie Venier einen Rückschlag erleidet und auf Platz zehn landet