Speed-Spektakel in  Schweiz

Pisten-Ärger bei Ski-Stars: "Nicht weltcupwürdig"

Der Ski-Weltcup der Frauen macht am kommenden Wochenende in Crans-Montana Station. Nach dem ersten Training gibt es heftige Kritik an der Piste. 

Sport Heute
Pisten-Ärger bei Ski-Stars: "Nicht weltcupwürdig"
Die Speed-Läuferinnen üben harte Kritik an der weichen Weltcup-Piste.
Gepa

Im Schweizer Ski-Ort stehen am Wochenende zwei Abfahrten (Freitag, Samstag) und ein Super-G (Sonntag) auf dem Programm. Dafür fand am Mittwoch das erste Training statt, in dem die Deutsche Kira Weidle mit 1:28,51 die Schnellste war, die Norwegerin Ragnhilf Mowinckel (+0,09) und die Italienerin Federica Brignone (+0,19) hinter sich ließ. 

Beste Österreicherin war Stephanie Venier als Vierte (+0,30), Ariane Rädler fuhr auf Platz 15 (+0,99), Franziska Gritsch auf Platz 17 (+1,17), Mirjam Puchner (+1,30) wurde vor Emily Schöpf (+1,46) 20., Christina Ager (+1,65) klassierte sich unmittelbar vor Christine Scheyer (+1,77) auf dem 24. Platz und Cornelia Hütter hielt sich mit Rang 29 (+2,30) zurück. Schließlich steht am Donnerstag noch ein zweiter Trainingslauf auf dem Programm, wenn dieser über die Bühne gehen kann.

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
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    Kritik der Läuferinnen

    Denn dafür muss es kühle Temperaturen und einige Arbeiten an der Piste geben, zumindest wenn es nach den Ski-Stars geht. Die übten nämlich teils heftige Kritik an der Piste im Schweizer Ski-Ort. Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen deutlich im Plusbereich haben der Piste Mont Lachaux in Crans-Montana stark zugesetzt. "Der unterste Teil der Strecke ist nicht weltcupwürdig", ärgerte sich etwa die Schweizer Lokalmatadorin Jasmine Flury nach dem ersten Trainingslauf im "Blick". "Da kriegst keinen Grip, rutschst weg. Es fühlt sich nicht gut an", ergänzte die 30-jährige Abfahrts-Weltmeisterin. 

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      Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
      Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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      Ein Eindruck, den auch ÖSV-Star Venier, Siegerin von Cortina d´Ampezzo, teilte. "Es ist schwierig, einfach weich – klassisch Crans-Montana halt." Und die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie forderte gar, Pisten-Experten aus ihrer Heimat kommen zu lassen. "Sie sind nicht die besten Salzer hier. Man sollte 100 Norweger einfliegen, die diesen Job erledigen – dann wäre es perfekt", so die 25-Jährige. 

      Zweites Training wackelt

      Patrice Morisod, der Pistenchef im Schweizer Ski-Ort, wollte die Kritik der Läuferinnen nicht gänzlich gelten lassen. "Ich akzeptiere die Einwände, aber es ist halt so, dass das Salz nicht ewig wirkt." Wenn es nach dem Pisten-Chef geht, sollte das Donnerstags-Training gestrichen werden. Um die Piste zu schonen. "Wenn wir fahren, ist das Blödsinn. Dann würden wir das Rennen am Freitag gefährden", meinte Morisod. 

      red
      Akt.