Keine Klima im Flieger
Horror auf Mallorca: Österreicher bei 40 Grad gefangen
Ein defektes Triebwerk samt Ausfall der Klimaanlage sorgte dafür, dass Passagiere stundenlang bei 40 Grad in einem Flieger nach Klagenfurt festsaßen.
Die Heimreise für zahlreiche Österreicher von der beliebten Urlauber-Insel Mallorca wurde vergangenen Freitag für die Passagiere zu einem Horror-Trip: Der Flieger der Billigfluglinie Ryan Air hätte eigentlich um 14.10 Uhr Richtung Klagenfurt abheben sollen.
Doch es kam anders: Drei Stunden lang mussten die Passagiere bei 40 Grad im Flugzeug ausharren. Da ein Triebwerk defekt war, funktionierte auch die Klimaanlage nicht – bei 36 Grad Außentemperatur. Zusätzlich sorgte ein weltweiter IT-Ausfall für Chaos im Flugverkehr.
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Passagiere hatten Angst, zu ersticken
Aufgrund der unerträglichen Hitze machte sich Wut, Panik und Verzweiflung breit: Die Passagiere waren erschöpft, Kinder schrien – wie "Klagenfurt Elite" auf Instagram berichtet hatte. Mittlerweile ist das Reel wieder gelöscht.
"Es war die reinste Katastrophe, wir hatten Erstickungsangst und waren nass bis zur Unterhose", erzählte ein Familienvater, der mit seiner Frau und zwei Kindern am Flughafen übernachten musste, der "Kleinen Zeitung". Nach rund 1,5 Stunden wurde eine externe Klimaanlage ans Flugzeug angeschlossen, allerdings mit geringem Erfolg.
Stundenlang keine Getränke für Passagiere
Ein weiterer Kritikpunkt: Den Fluggästen wurden keinerlei Getränke angeboten. Erst nach mehrmaligem Drängen wurde schließlich Wasser ausgeteilt. Zudem soll den Passagieren erklärt worden sein: Wer das Flugzeug verlässt, darf nicht mehr hinein.
Nach stundenlangem Warten in der Mega-Hitze wurden die Passagiere schließlich von Polizei- und Rettungskräften aus dem Flugzeug evakuiert, und der Flug auf Samstag verschoben. Den Passagieren wurden daraufhin Umbuchungen für Rückflüge über London, Berlin und Köln angeboten. "Flug um 800 Euro über Frankfurt nach Salzburg gebucht. Mal sehen, wie schnell da was erstattet wird", schrieb etwa ein User.
Übernachtung am Flughafen
"Im Normalfall gibt es Ersatzmaschinen, doch von insgesamt rund 600 Ryanair-Flugzeugen war mindestens die Hälfte vom Chaos betroffen. Es ist wirklich alles blöd gelaufen, was nur blöd laufen kann", erklärte Maximilian Wildt, Geschäftsführer des Airports Klagenfurt, der "Kleinen Zeitung".
Wer keine Umbuchung hatte, musste sich ein Hotelzimmer suchen oder am Flughafen übernachten: "Kein Zimmer unter 800 Euro bekommen, sitzen jetzt am Flughafen fest", zeigte sich ein Passagier ernüchtert. Betroffen war nicht nur der Flug von Palma nach Klagenfurt, sondern auch die Verbindung von Klagenfurt nach Palma. Seit Samstag dürfte der Flugverkehr laut Wildt wieder reibungslos verlaufen.