Brand gefährlich
Dieses Fruchtfleisch ist auf Flügen verboten
Auf der IATA-Liste der gefährlichen Güter, die in Flugzeugen verboten sind, befindet sich auch das getrocknete Fleisch von Kokosnüssen.
Aus Sicherheitsgründen sind in Flugzeugen keine Feuerwaffen oder Feuerwerkskörper erlaubt - das ist eigentlich allgemein bekannt. Doch wie gefährlich das getrocknete Fruchtfleisch von Kokosnüssen sein kann, dürfte viele Leute überraschen.
Potenzielle Brandgefahr
Sogenanntes Kopra wurde auf der Liste der Gefahrengüter der "International Air Transport Association" (IATA) als "flammable" eingestuft - also brennbar. Tatsächlich enthält das getrocknete Fruchtfleisch der Kokosnuss viel Öl und hat einen niedrigen Brennpunkt. Deshalb kann es sich schon bei relativ geringen Temperaturen entzünden.
Deshalb wurde getrocknete Kokosnuss von der IATA sogar als Gefahrengut der Klasse 4 eingestuft und gilt damit als genauso gefährlich, wie Streichhölzer, Feueranzünder, Metallpulver und Natriumbatterien.
Es gibt Ausnahmen
Ganze Kokosnüsse hingegen sind sowohl im Handgepäck als auch im Aufgabegepäck erlaubt. Luft- und Raumfahrtingenieur Vishnu Ravi erklärt auf seinem Blog außerdem, dass es in Bezug auf den Snack bei Flugreisen aber auch Ausnahmen gibt - und zwar verpackte und versiegelte Kokosnussprodukte wie Kokoswasser und Kokosmilch.
Dies bestätigt auch Barbara Greul, Sprecherin der Austrian Airlines, gegenüber "Heute": "Das können wir so bestätigen. Laut IATA Dangerous Goods Regulations ist die Beförderung von 'COPRA', mit UN1363 gekennzeichnet, verboten. Dies betrifft jedoch nicht andere Kokosnussprodukte aus dem Einzelhandel, wie beispielsweise
Kokosnussöl, -flocken, -milch und dergeleichen."