Fussball
Hoher Schuldenberg: Maradona-Erbe wird versteigert
Vor beinahe einem Jahr verstarb Fußball-Ikone Diego Maradona nach einer Herzattacke. Er hinterließ nicht nur fünf Kinder, sondern auch Schulden.
Am 25. November jährt sich der Todestag der argentinischen Fußball-Legende zum ersten Mal. Maradona war 60-jährig nach einem Herzinfarkt nahe Buenos Aires verstorben. Schon zuvor war der Gesundheitszustand des einstigen Fußball-Stars alles andere als gut. Maradona war von Drogen- und Alkohol-Eskapaden gezeichnet.
Die haben offenbar auch sein Vermögen stark schrumpfen lassen. Dies berichten jedenfalls argentinische Medien. Maradona soll einen Schuldenberg von 86 Millionen Euro angehäuft haben. Dieser soll nun von seinen Kindern abgebaut werden.
Erbe wird zu Geld gemacht
Deshalb verscherbeln die Erben nun unter anderem zwei Anwesen des verstorbenen Fußball-Stars. Ein Haus mit Pool in Villa Devoto, einem Nobelort nahe Buenos Aires. Und ein zweites Grundstück im beliebten Urlaubsort Mar de Plata.
Auch Maradonas Fuhrpark kommt unter den Hammer. Unter anderem ein maßangefertigter BMW M4, ein BMW 750I und ein Hyundai H1. Außerdem werden Möbel und andere persönliche Gegenstände des argentinischen Fußball-Stars, die gerade in zwei Containern gelagert werden, versteigert. Trikots und andere Auszeichnungen kommen nicht unter den Hammer.
Streit in der Familie
Dass die Gegenstände versteigert werden, ist in der Familie bereits beschlossene Sache. Davon abgesehen herrscht allerdings Unruhe. Maradonas Ex-Frau Claudia und deren Töchter Dalma und Gianinna streiten sich öffentlich mit Rocio Oliva, der letzten Freundin des einstigen Fußball-Stars. Dabei geht es vor allem um die Rechte am Namen Maradona. Und um die Schuld am Tod des Weltmeisters von 1986.
Die Versteigerung startet jedenfalls am 19. Dezember. Bereits jetzt ist allerdings klar, dass mit dem Erlös der Schuldenberg nicht vollständig getilgt werden kann. Gut möglich, dass lediglich die Erhaltungskosten der beiden Häuser sowie die Lagerkosten der Gegenstände abgedeckt sein werden.