Niederösterreich

Neuer Report – hoher Migranten-Anteil in Wr. Neustadt

Aus dem aktuellen Bericht des Österreichischen Integrationsfonds geht hervor: Wr. Neustadt und St. Pölten haben einen hohen Ausländer-Anteil.

Erich Wessely
Symbolfoto des Hauptplatzes in Wr. Neustadt.
Symbolfoto des Hauptplatzes in Wr. Neustadt.
Daniel Schreiner

Exakt 25,2 Prozent der Bewohner der Stadt Wiener Neustadt sind ausländischer Herkunft. Das sind Personen, die entweder ausländische Staatsangehörige sind oder im Ausland geboren wurden. Damit weist die Stadt Wiener Neustadt den höchsten Anteil an Migranten in Niederösterreich auf. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zum Thema „Migration und Integration in Österreich 2022“ hervor, wie auch der "NÖ Wirtschaftspressedienst" berichtet.

Wr. Neustadt vor St. Pölten und Krems

Hohe Ausländer-Anteile in NÖ haben nach der ÖIF-Erhebung auch die Landeshauptstadt St. Pölten mit 22,1 Prozent, die Stadt Krems mit 21,2 Prozent sowie der Grenzbezirk Bruck an der Leitha mit 20,8 Prozent. "Dort kommen nämlich die Gemeinden Wolfsthal mit 44,4 Prozent und Hainburg an der Donau mit 40,6 Prozent auf die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland, nachdem hier viele Zuzügler aus Bratislava und Umgebung sesshaft geworden sind. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen von Migranten liegen beide im Bezirk Zwettl im Waldviertel: Altmelon mit 0,5 Prozent und Bad Traunstein mit 1,1 Prozent", rechnet der "NÖ Wirtschaftspressedienst" vor.

Laut ÖIF stamme die größte Zuwanderergruppe in NÖ mit 26.900 Personen aus Rumänien. Auf Platz zwei liegen die Deutschen (25.500), gefolgt von Migranten aus der Türkei (22.400). Weiters leben in Niederösterreich 19.000 Zuwanderer aus Bosnien-Herzegowina sowie 15.400 aus Serbien.

228.500 Personen ausländischer Herkunft in NÖ

Am Stichtag 1.1.2022 lebten in Niederösterreich 228.500 Personen ausländischer Herkunft. Das sind 13,5 Prozent der Gesamtbevölkerung von 1,70 Millionen. Zum Vergleich: In Wien hat mehr als jeder dritte Einwohner (37,6 Prozent) Migrationshintergrund - mehr dazu hier.

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