Wirtschaft
Hoffnung schwindet, Hotels fürchten Pleitewelle
Frühestens zu Ostern dürfen Gastronomie sowie Hotels wieder öffnen. Hotels fürchten nun um ihre Existenz.
In "Wien heute" ging es am Dienstag unter anderem um die Sorgen vieler Hotelbetreiber. Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, erläuterte, dass laut einer Umfrage "40 Prozent der Betriebe in Wien" Angst haben, "dass sie die nächsten sechs Monate nicht überleben werden“. Den Hotels fehlt mittlerweile die Planungssicherheit aufgrund des Ausbleibens der Gäste.
Hotelzimmer als Homeoffice-Büros
Seit etwa einem Jahr macht die Corona-Krise uns zu schaffen. Besonders hart ist unter anderem die Wirtschaft getroffen, hier insbesondere die Gastronomie und Hotellerie. "Wenn der Lockdown bis Ostern bleibt, sind wir seit über einem Jahr ohne nennenswertes Einkommen – es ist einmal das Ende der Fahnenstange erreicht“, so Katharina Kluss vom Hotel Donauwalzer am Hernalser Gürtel. Es können zwar zehn bis zwölf der 80 Zimmer täglich vermietet werden - etwa als Homeoffice-Büros oder beispielsweise an Berufsreisende. Allerdings könne von Kostendeckung bei dieser Auslastung keine Rede sein.
Kein Ostermarkt in Schönbrunn
Wie zu Beginn der Woche bekanntgegeben wurde, wird der Lockdown light in Österreich weiter fortgesetzt, sprich Kultur und Gastro bleiben vorerst auch weiterhin zu. Durch die Fortsetzung des Lockdowns für Kultur, Gastronomie und Hotels wird es zu Ostern auch keine Entspannung der Lage für die Hotellerie geben, berichtet "wien.orf.at". Der Ostermarkt beim Schloss Schönbrunn etwa ist bereits abgesagt worden. Derzeit noch am Überlegen sind die Veranstalter der Ostermärkte Am Hof und auf der Freyung.
Im Falle des Schlosses Schönbrunn gibt es derzeit zumindest noch Hoffnung für einen Frühlingsmarkt Anfang Juni. "Wenn nicht, setzen wir unsere Hoffnungen und unsere Energie in einen hoffentlich unkomplizierteren Herbst und Winter", schilderte Gabriela Schmidle von MTS Marketing.
Mit einer leichten Erholung des Wien Tourismus rechnet man ab dem Sommer. Eine Auslastung wie vor Corona-Zeiten dürfte es wohl erst 2024 geben.