Oberösterreich
Teuerung – Politiker spendet Teil von Gehalt an Caritas
Der Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl rief Politiker zum Spenden eines Teils ihres Gehaltes auf. Erste Reaktionen darauf gab es bereits.
Mit seiner Idee, einen Teil des Juli-Gehalts zu spenden, wandte sich der Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl (ÖVP) per "Offenem Schreiben" an die Spitzenpolitik - Bundesregierung und Nationalrat - sowie Medien.
Im Gespräch mit "Heute" kommentierte Hinterhölzl aktuelles Feedback: "Bis jetzt kamen positive Rückmeldungen von zwei NR-Abgeordneten (FPÖ und Neos) und einigen Privatpersonen, jedoch ohne Spendenbereitschaft. Sie finden meine Aktion aber gut." Angesprochen auf mögliche weitere Reaktionen meinte Hinterhölzl: "Ich hoffe, dass sich weitere Kollegen meiner Idee anschließen."
Unter dem Motto "Monat des sozialen Gewissens" appellierte der Eidenberger Bürgermeister kürzlich an seine Polit-Kollegen mit dem Durchschnittseinkommen eines Österreichers auszukommen - alles darüber sollte an soziale Einrichtungen (Sozialmarkt, Hilfsorganisationen) gespendet werden.
„"Bis jetzt kamen positive Rückmeldungen von zwei NR-Abgeordneten und einigen Privatpersonen, jedoch ohne Spendenbereitschaft"“
In seinem "Offenen Schreiben" sprach er die Politikerzunft direkt mit konkreten Vorschlägen an: "Da Sie wahrscheinlich keine Miete zu bezahlen haben, spenden Sie davon außerdem eine entsprechende Summe an eine Alleinverdienerin oder Pensionistin in einer Mietwohnung. Es ist für euch SpitzenpolitikerInnen höchste Zeit, den Boden unter den Füßen wieder einmal zu spüren und zu erkennen, wie es der durchschnittlichen Bevölkerung mit diesen Preisen geht!" Darin stellt er auch eine zentrale Frage: "Kann oder will die Politik nichts tun?"
Hinterhölzl ließ seinen Worten bereits Taten folgen und spendete seinen Anteil bereits an die Caritas OÖ.