Wien

Höhere Gebühren in Wien – so viel zahlt man 2023 mehr

Die Wiener müssen im nächsten Jahr mehr Gebühren zahlen. Das Ausmaß der Preissteigerung soll sich laut Rathaus aber in Grenzen halten.

Heute Redaktion
Gebühren für Müllentsorgung werden angehoben.
Gebühren für Müllentsorgung werden angehoben.
Helmut Graf (Symbolbild)

Die Inflation sorgt nun auch für höhere Gebühren für Müllentsorgung, Wasser, Parken und Kanal. In Wien werden die Preise aufgrund der Valorisierungsregel automatisch angepasst. Die Stadt könnte zwar eine Aussetzung der Anpassung beschließen. Das ist aber laut dem Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SP) nicht geplant. Die Preise werden also ansteigen, schlagend die Gebührenerhöhung dann ab dem Jahr 2023. Der Verbraucherpreisindex stieg im Juni um 8,7 Prozent an.

Für Single-Haushalte wird das laut Schätzungen der Stadt eine Mehrbelastung von 2 Euro bedeuten. Eine dreiköpfige Familie muss ab dem nächsten Jahr 4 bis 5 Euro mehr pro Monat an Gebühren berappen.

Genaue Details dazu sollen im August folgen.

Wiener zahlen schon heuer mehr

Schon im Vorjahr wurden die Preise für Müll, Wasser und Kanal angepasst. Die Wiener müssen seit Jahresbeginn 2,45 Euro mehr pro Monat an kommunalen Gebühren bezahlen. "Wir brauchen rasch gemeinsame bundesweite Lösungen gegen die Teuerung", so Bürgermeister Michael Ludwig (SP). Er plädierte am Sonntag neuerlich für einen Gipfel mit Ländern und Sozialpartnern.

"Politische Nebelmaschine"

Heftige Kritik kam am Montag erneut von der Wiener ÖVP. Durch den Anstieg der städtischen Gebühren werde die Teuerung befeuert, heißt es. "Wenn jeder seine Kosten weitergibt, wird das Leben noch teurer und die Inflation steigt. Ein Kreislauf, den die Wiener SPÖ offensichtlich noch nicht verstanden hat", so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. Durch seinen Aufruf zum Energiepreisgipfel habe Ludwig eine "politische Nebelmaschine" angeworfen.

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