Wetter
Hochwasser! Stadt warnt Bürger: "Zuhause bleiben"
Mehr als 200 Liter pro Quadratmeter in 18 Stunden haben am Donnerstag halb Vorarlberg geflutet. Die Feuerwehren stehen im Dauereinsatz.
Anstelle mit mächtigen Sturmböen Bäume und Dächer davon zu reißen, deckt Tief Diana nun Vorarlberg mit sintflutartigen Regenfällen ein. In Bregenz wurden Niederschlagssummen von mehr als 200 Liter pro Quadratmeter gemessen – damit wurden von den Wassermassen gleich mehrere Allzeitrekorde pulverisiert.
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Neben der Landeshauptstadt wurden vor allem auch Dornbirn und Feldkirch hart getroffen. Der völlig ausgetrocknete Boden könne die Regenmassen kaum aufnehmen, warnten die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ. Die Folge: das Wasser wurde sofort oberirdisch davongespült, beinahe ausgetrocknete Bäche und Flüsse verwandelten sich innerhalb kürzester Zeit in reißende Ströme.
Kanäle gingen über, an vielen Stellen wurden Straßen geflutet, Keller und Tiefgaragen liefen voll. Bei Dornbirn musste sogar Hochwasser-Alarm ausgegeben werden:
Die gesamte Autobahnauffahrt Dornbirn Nord stand plötzlich unter Wasser, rund zwei Dutzend Fahrzeige waren auf dem Zubringer zur A14 plötzlich in den Wassermassen gefangen!
Die Autobahn ist gesperrt, ebenso der Pfändertunnel und viele Ausweichrouten.
Die Verantwortlichen in Dornbirn riefen die Bevölkerung auf Katastrophenmaßnahmen zu ergreifen. "Aktuell ist keine Entspannung in Sicht. Bleiben Sie zu Hause", warnt die Stadt via Sozialer Medien.
Die Bürger sollen nicht notwendige Fahrten auf andere Tage verschieben und die Verkehrswege freihalten. Zu jedem Zeitpunkt solle die Lage über Radio, TV und Internet beobachtet werden.
Noch ist es nicht ausgestanden: "In den kommenden Stunden regnet entlang der westlichen Nordalpen weiter ergiebig und teils gewittrig durchsetzt", warnen die Meteorologen.
Wie dramatisch die Situation vor Ort ist, zeigen auch folgende Aufnahmen: