Österreich
Schnee-Pause: Jetzt gehen Einsatzkräfte Arbeit an
Nach tagelangem, massivem Schneefall beruhigte sich das Wetter am Freitag vorläufig. Jetzt kann gearbeitet werden.
Für die Einsatzkräfte gehen die Arbeiten am Hochkar heute, Freitag, nochmals so richtig los: Wie berichtet, schneit es seit Tagen unaufhörlich, alleine am Donnerstag zählte man einen Meter Neuschnee, die Hochkar Alpenstraße ist nach wie vor gesperrt, die meisten Skigebiete in den Ybbstaler Alpen sind ebenfalls geschlossen.
Jetzt "nur" Lawinenwarnstufe 4
Heute, Freitag, wurde die Lawinenwarnstufe von 5 auf 4 zurückgestuft, die Mostviertler können kurz durchatmen. Und: Für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bundesheer beginnt jetzt der Großeinsatz. "Der Hubschrauber ist bereits im Anflug, um die notwendigen Lawinensprengungen durchzuführen", bestätigt Göstlings Bürgermeister Fritz Fahrnberger am Freitagvormittag im "Heute"-Gespräch.
Die Schritte: Die gesperrte Mautstraße muss erst gänzlich geräumt werden, bis zur ersten Gefahrenstelle ist sie bereits frei, nach den Sprengungen wird gearbeitet, um ins Skigebiet vorzudringen.
Arbeitsteilung der Rettungsorganisationen
Danach wird geschaufelt: Während sich das Bundesheer auf die Liftanlagen konzentrieren wird, übernimmt die Feuerwehr mit dem Katastrophenzug Gastronomiebetriebe, Hotels und private Häuser.
Auch der Sucheinsatz nach den beiden seit mittlerweile fast einer Woche vermissten Tourengehern in Hohenberg (Lilienfeld) soll heute, Freitag, fortgesetzt werden. Elf Soldaten des österreichischen Bundesheeres unterstützen dabei die Arbeit von Alpinpolizei und Bergrettung. Auch hier soll der Hubschrauber zum Einsatz kommen und die vermissten Personen mit Hilfe des so genannten Recco-Systems orten.
Auch im Bezirk Lilienfeld wird fleißig gewerkt: Die Feuerwehr ist mit dem Katastrophenhilfsdienst im Einsatz, um Dächer von Schnee freizuschaufeln. Hier die Hotspots: Annaberg und St. Aegyd/Neuwalde.
(nit)