Niederösterreich

Hitze, Wind! 500 Quadratmeter Wald in NÖ in Flammen

Hitze, Wind & Trockenheit sind eine gefährliche Mischung – das zeigte sich im Waldviertel, wo Dutzende Feuerwehrmänner gegen einen Waldbrand kämpften.

Isabella Nittner
Der Bahndammbrand wuchs sich zu einem großen Waldbrand aus, der Zugverkehr musste mehrere Stunden unterbrochen werden.
Der Bahndammbrand wuchs sich zu einem großen Waldbrand aus, der Zugverkehr musste mehrere Stunden unterbrochen werden.
FF Hoheneich

Gefährlicher Zwischenfall im Waldviertel! Am Samstag gegen 15.30 Uhr hatten sich aufgrund der Trockenheit bei Hoheneich (Bezirk Gmünd) Wiesen und Gräser entlang des Bahndamms der Franz-Josefs-Bahn entzündet.

Der lebhafte Wind tat sein Übriges: Binnen kürzester Zeit hatte sich das Feuer am Bahndamm zu einem großen Waldbrand entwickelt. Rund 500 Quadratmeter Boden standen in Flammen.

Zugverkehr eingestellt

Der Bahnverkehr zwischen Pürbach und Gmünd wurde umgehend eingestellt, Dutzende Feuerwehrmitglieder rückten zu einem körperlich unglaublich fordernden Einsatz bei Gluthitze aus.

"Im vergangenen Frühjahr erhielt die Feuerwehr Hoheneich zwei Rollcontainer mit Ausrüstung zu Wald- und Flurbrandbekämpfung. Bereits in der Anfangsphase des Brandes wurde diese Ausrüstung in Einsatz gebracht. Ein Faltbehälter zur Löschwasserbevorratung hilft den Einsatzkräften, genügend Wasser einsetzen zu können. Mehrere Landwirte wurden verständigt, um mit Vakuumfässern Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen. Ebenso liefert die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd mit drei Tanklöschfahrzeugen, darunter ein Großtanklöschfahrzeug mit 10.000 Liter Wasser, im Pendelverkehr Löschwasser", berichtete der Kommandant der Feuerwehr Hohenreich, Abschnittsbrandinspektor Dominik Krenn, gegenüber "Heute".

1/7
Gehe zur Galerie
    Ein kleiner Bahndammbrand ...
    Ein kleiner Bahndammbrand ...
    FF Hoheneich

    Nach etwa 2,5 Stunden konnten erste Erfolge vermeldet und das Feuer zumindest eingedämmt werden, die nächste Gefahr lauerte allerdings noch unter der Erde – einer der Gründe, warum Waldbrände so tückisch sind – wie Krenn erklärte: "Aufgrund der extremen Trockenheit befinden sich jedoch bereits zahlreiche Glutnester im Waldboden. Seitens der Einsatzleitung wurde die Waldbrandgruppe des Bezirkes Gmünd angefordert. Weitere Sonderausrüstung sowie rund zehn Spezialisten auf dem Gebiet der Wald- und Flurbrandbekämpfung des Bezirkes Gmünd sind aktuell auf dem Weg in den Einsatzraum", hieß es am Samstag gegen 18 Uhr abends.

    60 Feuerwehrmitglieder im Einsatz

    Gegen 18.30 Uhr waren bereits 60 Einsatzkräfte vor Ort und bekämpften die Flammen, der Zugverkehr konnte zu diesem Zeitpunkt bereits wieder aufgenommen werden, die Garnituren der Franz-Josefs-Bahn fuhren in Schrittgeschwindigkeit an der Einsatzstelle vorbei.

    Erst um 21 Uhr konnte das Feuer schließlich endgültig abgetötet werden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

    Wie berichtet, gilt derzeit in ganz Niederösterreich die Waldbrandverordnung, Verstöße werden mit empfindlich hohen Strafen geahndet, durch die Wetterlage in den kommenden Tagen dürfte sich die Situation in Niederösterreichs Wäldern weiter zuspitzen.

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
      17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
      Bundesheer / OTS