Rücktritt
Hirscher kommt zurück, aber verliert einen Fahrer
Marcel Hirscher kehrt in den Skisport zurück. Dafür verliert seine Marke Van Deer allerdings einen Weltcup-Fahrer.
Hirscher verkündete völlig überraschend sein Comeback im alpinen Skisport. Der bereits 35-Jährige will sich wieder in den Weltcup vorkämpfen, selbst mit seiner eigenen Marke an den Start gehen. Dafür sind zunächst aber FIS-Rennen erforderlich. Hirscher benötigt FIS-Punkte, um die Startberechtigung zu erlangen. Dann wird der Salzburger aber ohnehin nicht für den ÖSV starten, sondern künftig für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter, an den Start gehen.
Derweil muss das Weltcup-Team seiner Skimarke Van Deer einen Abschied hinnehmen. Der Brite Charlie Raposo hat in sozialen Netzwerken sein Karriereende bekannt gegeben. Mit nur 28 Jahren tritt der Riesentorlauf-Spezialist zurück. Verantwortlich dafür ist eine schwere Knieverletzung. Raposo riss sich in Aspen Anfang März das Kreuzband.
Karriereende
"Alle guten Dinge kommen zu einem Ende. Es ist eine lebensverändernde Entscheidung, für die ich seit meiner Verletzung lange gebraucht habe. Aber es ist eine Entscheidung, die ich aus Liebe zum Sport, meiner Karriere, dem Erreichten und vor allem all den Leuten, die meinen Weg begleiteten, getroffen habe. Ich habe meinen Kindheitstraum gelebt", erklärte Raposo.
Der Brite wird demnächst seine Zukunftspläne verkünden, diese werden ihn nicht allzu weit weg vom Skisport führen, verriet der Riesentorlauf-Spezialist bereits.
Raposo holte die ersten Riesentorlauf-Weltcuppunkte für Großbritannien nach 54 Jahren, fuhr inklusive Parallalbewerb dreimal in die Top-30. Der große Durchbruch ist dem Briten aber verwehrt geblieben.
Auf den Punkt gebracht
- Marcel Hirscher kehrt überraschend in den Skisport zurück, um sich wieder in den Weltcup zu kämpfen und mit seiner eigenen Marke an den Start zu gehen
- Gleichzeitig gibt der Riesentorlauf-Spezialist Charlie Raposo aufgrund einer schweren Knieverletzung sein Karriereende bekannt, nachdem er die ersten Riesentorlauf-Weltcuppunkte für Großbritannien geholt hatte