Niederösterreich

Hinrichtungsvideo keine Straftat und kein Terrorbezug

Das Hinrichtungsvideo in Pottendorf (Baden) zieht keine Konsequenzen nach sich, es war ein "geschmackloser Streich".

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Das Heim für unbegleitete Minderjährige in Pottendorf
Das Heim für unbegleitete Minderjährige in Pottendorf
(Bild: Thomas Lenger)

Die Aufregung rund um ein Hinrichtungsvideo in sozialen Netzwerken war groß: Jugendliche hatten einen Tag nach dem Wien-Terror ein Hinrichtungsvideo im Schlosspark in Pottendorf gedreht und dies online gestellt - mehr dazu hier. Jetzt steht aber fest: Es gab keinen Zusammenhang mit dem Terror in der Bundeshauptstadt und es wird laut "Kurier" auch keine Anklage geben. 

Der Verfassungschutz ermittelte immerhin im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Laut Ermittlern liegt keine Straftat vor, es handelt sich um einen völlig "deplatzierten Streich". Die Jugendlichen aus dem Asylheim Pottendorf (Baden) hatten gegenüber der Polizei angegeben, dass so ein Video in deren Kulturkreis üblich sei.

Die FPNÖ forderte sogar eine Ausweisung der beteiligten Jugendlichen aus dem Asylheim Pottendorf, rechtlich gibt es dazu aber keine Grundlage.