Oberösterreich
Hilfe! Meine Krähe Fridolin ist davon geflogen
Seit nunmehr zehn Tagen sucht eine Tierfreundin (38) aus Lindach nach ihrer ausgebüxten, zahmen Krähe.
Gleich nach der Arbeit setzt sich Elke Lehner aus Lindach (Bez. Gmunden) in ihr Auto und fährt die umliegenden Orte ab. Das macht die 38-Jährige seit nunmehr zehn Tagen. Der Grund: Die Tierfreundin ist verzweifelt auf der Suche nach ihrer ausgebüxten Krähe Fridolin.
Am 9. Juni in der Früh fehlte plötzlich jede Spur von dem Vogel. "Da das Wetter schön war, habe ich ihn schon einige Nächte zuvor raus gelassen. Es gab aber nie ein Problem. Fridolin kam immer wieder zurück", so die 38-Jährige zu "Heute".
Seit mehreren Jahren arbeitet Lehner mit dem Tierparadies Schabenreith zusammen, kümmert sich um Vögel aller Art. Ob Amseln, Spatzen, Elstern oder eben Krähen – rund 350 Vögel finden bei der Lindacherin vorübergehend ein Zuhause, werden aufgepäppelt und groß gezogen, ehe sie wieder in die Freiheit entlassen werden.
Fridolin ist sehr zutraulich
Fridolin galt aber als besonders zutraulich. "Er hat überhaupt keine Angst vor Menschen. Er sitzt auch bei mir oft auf der Schulter", so die Tierfreundin. Das große Problem: Die Krähe ist es nicht gewöhnt, selbst Futter zu suchen. Lehner: "Deshalb mache ich mir große Sorgen."
Der Ausreißer dürfte sich im Großraum Gmunden aufhalten. Zuletzt gesehen wurde Fridolin beim Gasthaus Waldesruh in Ohlsdorf (Bez. Gmunden). Die Krähe spazierte dort sogar ins Lokal. Der Wirt hat ihn jedoch nicht eingefangen, da er noch nicht wusste, dass der Vogel als vermisst gilt.
Seine "Pflega-Mama" hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ihr Fridolin wieder auftaucht. "Ich bin mir sicher, dass er noch lebt. Ich bitte, dass vor allem Spaziergänger ihre Augen offen halten und sich bei mir melden, sollten sie ihn sehen."
Derjenige, der die Krähe findet, erhält von der Lindacherin 50 Euro Finderlohn. Sollte Fridolin jemand gesehen haben, bitte bei der Besitzerin melden unter: 0650 / 73 63 495.