Wirt verlangt Extra-Gebühr
Hier zahlst du sonntags für Schnitzel & Co. jetzt mehr
In Braunau am Inn überrascht ein Lokal mit einem Sonntagszuschlag. Der Besitzer erklärt im "Heute"-Gespräch, warum die Extra-Gebühr eingeführt wurde.
Seit circa zwei Jahren haben die Teuerungen bereits viele Österreicher im Griff. Der Blick auf Preise ist seither geschärft. Auch Viktor E. geht es nicht anders. Bei einem Besuch in Braunau am Inn, stieß der 61-Jährige nun auf ein Lokal, dass einen Wochenend-Zuschlag verlangt. Das Verständnis des Oberösterreichers hält sich allerdings in Grenzen.
61-Jähriger überrascht: "Muss das sein?"
Durch Zufall entdeckte der Oberösterreicher am Pfingstmontag das Restaurant Tafelspitz in Braunau am Inn. An jenem Tag blieb es allerdings bei der Speisekarten-Inspektion. Grund dafür sei der Sonn- und Feiertagszuschlag im Lokal gewesen: "Ich war ehrlich gesagt überrascht, was es alles so gibt. So etwas habe ich tatsächlich noch nicht gesehen. Finde einen Aufpreis allerdings etwas übertrieben. Muss das wirklich sein?".
Der Speisekarte nach kostet das Wiener Schnitzel statt den regulären 15,50 Euro an Sonn- und Feiertagen 17,05 Euro. Ganze 1,55 Euro teurer! Auch die restlichen Speisen und Getränke sind an diesen Tagen mit einem Aufpreis von 10 Prozent versehen.
"Unsere Gäste unterstützen das sogar!"
"Unsere Mitarbeiter aus sieben Nationen sind gerne für Sie da. Ihnen verdanken wir auch, dass wir sieben Tage die Woche unseren Betrieb öffnen können. Als Anerkennung für Ihre unermüdliche Leistung bezahlen wir für Sonntagsarbeit freiwillig mit Zuschlag. Der von Ihnen bezahlte Sonn- und Feiertagszuschlag wird für die Bezahlung dieser Prämie verwendet", heißt es auf der Aufschlagseite.
Auf "Heute"-Anfrage bezieht sich der Geschäftsführer auf die Schilderung in der Speisekarte. Demnach kommt der Aufpreis allein dem Personal des Restaurants zugute. "Den Zuschlag gibt es bereits seit drei Jahren! Niemand hat damit ein Problem. Unsere Gäste unterstützen das sogar!", versichert der Inhaber.