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Hier spukte der Pontefract-Poltergeist

Ein als "Black Monk of Pontefract" bekannter Poltergeist spukte angeblich im Haus der Familie Pritchard.

Heute Redaktion
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Die Familie Pritchard, bestehend aus Joe, seiner Frau Jean, deren Mutter Sarah und zwei gemeinsamen Kindern, zog 1966 in das Haus am 30 East Drive in Pontefract, einer Stadt in England. Es sollte der Beginn eines Albtraums sein.

Harmlose Vorkommnisse

Familienvater Joe war der Erste, dem seltsame Vorkommnisse im Haus auffielen: Er beobachtete Wasserpfützen, die sich aus dem nichts in der Küche bildeten, und weißes Pulver, das sich mitten im Raum materialisierte und zu Boden fiel. Auch Jean, seine Ehefrau, und die beiden Kinder Diane (12) und Phillip (15) konnten kurz darauf unerklärliche, aber harmlose Phänomene beobachten.

Aus den Wasserhähnen im Badezimmer kam grüner Schaum, Topfpflanzen stürzten scheinbar durch fremde Kräfte zu Boden, und ein paar Frauenhandschuhe sollen durch den Raum geschwebt und Leute berührt haben – als wären sie von einer unsichtbaren Person getragen. Die Familie nannte den – noch harmlosen – Geist Fred.

Dämonische Präsenz

So ging es einige Jahre weiter, bis die Präsenz im Haus der Pritchards immer dämonischer wurde. Nun fielen die Gegenstände nicht mehr einfach von den Regalen, sie trafen immer öfter Familienmitglieder oder Besucher. Der bekannteste Vorfall, als plötzlich mehrere umgedrehte Kreuze an den Wänden erschienen, wurde von diversen Geisterjägern untersucht.

Nach den Kreuzen wurde es den Pritchards zu bunt: Sie engagierten einen Priester, der einen Exorzismus am Haus durchführen sollte. Allerdings scheiterten mehrere dieser Versuche und der Geist schien nur noch wütender zu werden.

Der schwarze Mönch von Pontefract

Kurze Zeit später sahen Jean und Joe in ihrem Schlafzimmer einen Schatten, der aussah, als würde er eine Mönchskutte tragen, über ihrem Bett schweben. Im Laufe der kommenden Wochen sollte jedes Familienmitglied diesen Schatten sehen. Die Beschreibung blieb hängen: Der Poltergeist ist heute als Black Monk of Pontefract, also schwarzer Mönch, bekannt.

Kurz darauf ließen die unheimlichen Vorfälle nach und verschwanden schließlich ganz. Über die Jahre besuchten viele Geisterjäger und Experten für Paranormales das Haus der Pritchards und suchten nach Gründen für die Vorfälle oder der Existenz dieses Mönchs.

Am erfolgreichsten war vermutlich Tom Cuniff. Er fand heraus, dass zwischen 1090 und 1539 ein Kloster auf dem Nachbarsgrundstück war, genau wie der Galgen des Ortes. Hier wurde angeblich ein Mönch gehängt, nachdem er ein Mädchen vergewaltigt und getötet haben soll – ein Mädchen im gleichen Alter wie Diane Pritchard. (mst)