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Hier kommt das Rauchverbot auch im Freien
Ab ersten Jänner müssen Raucher in der italienischen Metropole Mailand mindestens zehn Meter Abstand halten. Dies ist nur die Vorstufe für 2025.
Die italienische Mode-Metropole Mailand plant massive Einschränkungen, was das Rauchen an öffentlichen Plätzen betrifft. Ab 1. Jänner 2021 müssen Raucherinnen und Rauch an Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln, in Parks, auf Friedhöfen und in Sporteinrichtungen wie etwa Fußballstadien nur noch dann rauchen, wenn sie einen Mindestabstand von zehn Metern zu anderen Menschen einhalten. Ausnahmen gelten für geschlossene Räume.
Diese Verordnung der norditalienischen Stadt mit rund 1,4 Millionen Einwohnern ist nur die Vorstufe zum totalen Rauchverbot im öffentlichen Raum, das 2025 in Kraft treten soll. Wie die Kommune mitteilt, soll diese Maßnahme dabei helfen, lungenschädigende Feinstaubpartikel (PM10) in der Luft zu reduzieren. Das soll in weiterer Folge die Bürger vor aktivem und passivem Rauchen schützen.
Gleichzeitig plant die Stadt ein groß angelegtes Aufforstungsprojekt, bei dem insgesamt 110.000 Bäume gepflanzt werden sollen. An der Aktion beteiligt sich auch Modeschöpfer Giorgio Armani, der der Stadt 300 Bäume schenkt. Das seien laut dem 86-jährigen Modepapst "konkrete Initiativen, die die Stadt menschlicher machen", wie er der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Freitag-Ausgabe) verrät.