Wien
"Heute" erfuhr: Hier hat Teichtmeister fixe Jobzusage
Florian Teichtmeister muss keinen Tag hinter Gitter. Wie "Heute" erfuhr, hat er dem Gericht eine neue berufliche Tätigkeit genannt. Start offen.
"Ich bin bereit, jede Arbeit anzunehmen", versprach der tief gefallene Bühnen-Star am Dienstag vor Gericht in Wien. Sein Verteidiger Rudolf Mayer ergänzte: "Herr Teichtmeister möchte dem Staat Österreich nicht zur Last fallen." Eine weitere Tätigkeit als Schauspieler ist derzeit sehr unwahrscheinlich, Teichtmeister strebe sie eigenen Worten zufolge auch nicht mehr an.
"Ich hänge nicht der Vorstellung an, dass ich auf die Bühne zurückkehre", erklärte der 43-jährige Wiener vor Gericht. Er sei "studierter Kulturmanager", führte Anwalt Mayer aus. In diesem Bereich wolle er hinkünftig einer Beschäftigung nachgehen. Einschränkung: "Kein Kontakt zu jungen Schauspielern."
Von Richter Stefan Apostol darauf angesprochen, wo sich Florian Teichtmeister selbst "in einem, in fünf Jahren" sehe, erklärte der Schauspieler vor Gericht: "In einer verfestigten Therapie und in einem aufrechten Arbeitsverhältnis." Und ein solches könnte schon bald folgen.
Bekannter Wiener Kulturbetrieb
Wie "Heute" nun erfuhr, ist bereits eine fixe Jobzusage aktenkundig. Demzufolge würde der Chef eines renommierten und sehr bekannten Wiener Kulturbetriebs Florian Teichtmeister Arbeit geben. Aus Rücksicht auf Teichtmeisters Privatsphäre nennt "Heute" das konkrete Haus nicht.
Auf Anfrage wollte man sich auch (noch) nicht in die Karten blicken lassen und machte auch keine Angaben zur Job Description. Vor Gericht hatte der 43-jährige Wiener aber durchsickern lassen, dass er "abseits des Rampenlichts" arbeiten wolle – eine Rückkehr auf die Bühne: unwahrscheinlich!
Wöchentlicher Urin-Test
Fakt ist jedenfalls: Florian Teichtmeister muss dem Gericht jetzt über mehrere Jahre Wohlverhalten beweisen. Der ehemalige Burgtheater-Star wurde zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt. Das bedeutet, dass er zwar derzeit keinen einzigen Tag ins Gefängnis muss – jedoch nur, wenn er sich nichts mehr zu Schulden kommen lässt.
Neben einer Haftstrafe bekam der 43-Jährige auch die Unterbringung im Maßnahmenvollzug unter Setzung einer fünfjährigen Probezeit bedingt nachgesehen. Er muss jedoch wöchentlich zum Pinkel-Test, um zu beweisen, dass er den Drogen endgültig abgeschworen hat.
3 Gramm Koks täglich
"Sein Konsum waren zuletzt schon drei Gramm Kokain täglich", erklärte Anwalt Rudi Mayer. "Er ist dankbar darüber, nun in einer Behandlung zu sein, die ihm ermöglicht, kein Rauschgift mehr zu konsumieren." Durch seine Behandlung sei dem Ex-Burgstar auch bewusst geworden, dass er an einer schweren Persönlichkeitsstörung leide.