"Heute" enthüllt – Tausende Corona-Strafen für Wiener

Harte Lockdowns, täglich Tausende Neuinfektionen, monatelang geschlossene Betriebe oder die viel diskutierte Impfpflicht: Die weltweite Corona-Pandemie traf Österreich im März 2020 knallhart – über drei Jahre dauerte es, bis auch die letzte Corona-Maßnahme fiel. In dieser Zeit mussten sich die Österreicher an verschiedene Beschränkungen halten – ein Wiener muss jetzt für die Missachtung solcher Regeln zahlen. Doch Veysel (25) ist nicht der Einzige, wie neue Zahlen der Stadt Wien zeigen.

47.000 Anzeigen bearbeitet – 3.800 Gerichtsfälle

Wie die Pressestelle der Stadt Wien auf Anfrage von "Heute" bekanntgibt, hatte nicht nur der Gesundheitssektor im Zuge der weltweiten Pandemie alle Hände voll zu tun. Auch in den Verwaltungseinrichtungen der Hauptstadt ging Tag für Tag wörtlich die Post ab: Seit Ausbruchs des Virus bearbeitete die Stadt Wien 47.000 Anzeigen wegen Missachtungen der Corona-Vorschriften. Dabei wurden 33.6000 Strafverfügungen ausgesendet.

Es erfolgten aber auch 12.000 sogenannte "Straferkenntnisse" – in diesen Fällen sprachen die Behörde jeweils Ermahnungen oder die Einstellung des Verfahrens aus. Unzählige Österreicher, die mit Entscheidungen zu verschiedensten Corona-Vorfällen nicht einverstanden waren, zogen sogar vor Gericht. Rund 3.800 Beschwerden wurden laut der Stadt Wien dem Verwaltungsgericht Wien zur Entscheidung vorgelegt.

Corona-Zahlen gehen wieder "steil nach oben"

Seit dem Sommer 2023 ist Covid-19 zwar nicht mehr meldepflichtig, verschwunden ist das Virus deshalb aber noch lange nicht. Die Coronavirenlast im Abwasser ist derzeit nämlich so hoch wie noch nie, laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) blieben in der letzten Novemberwoche sogar 38.996 Versicherte aufgrund einer Covid-Infektion zu Hause – mehr dazu hier. 

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