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Herzschwäche als Killerkrankheit
In Österreich leiden rund 250.000 Patienten an chronischer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), in Europa sind es rund 28 Millionen. "Die Herzinsuffizienz ist eine bösartige Krankheit mit einer Prognose, die vergleichbar jener von vielen Krebserkrankungen ist", so ein Experte.
ist eine bösartige Krankheit mit einer Prognose, die vergleichbar jener von vielen Krebserkrankungen ist", so ein Experte.
Organisierte Rundum-Versorgung der Patienten durch Pflegepersonal, Hausärzte, Fachärzte und Krankenhäuser ist der beste Weg, um Leiden, Todesfälle und hohe Kosten zu vermeiden.
Doch das Problem liegt darin, dass fast 40 Prozent der Patienten, die erstmals einer der 31 österreichischen Herzinsuffizienz-Ambulanzen zugewiesen werden, bereits an einem fortgeschrittenen bis sehr fortgeschrittenen Stadium leiden.
Medikamente
Die moderne medikamentöse Behandlung mit Beta-Blockern, ACE-Hemmern, Angiotensin-Rezeptor-Blockern etc. hat die Sterberate in den vergangenen Jahren deutlich verringert. Hinzu kommen implantierbare Geräte zur Resynchronisation der Herzkammern bzw. Schrittmacher mit Defibrillator-Funktion.
Nicht behandelter Blutdruck
Etwa 40 Prozent der Fälle von Herzinsuffizienz sind auf koronare Herzkrankheiten (z.B. der Zustand nach einem akuten Infarkt) zurückzuführen. Beim Rest rutschen die Betroffenen oft aufgrund von schlecht oder gar nicht behandeltem Bluthochdruck bzw. anderer nicht vermeidbarer Risikofaktoren langsam in eine Herzschwäche hinein.
Wichtig wäre auch eine entsprechende Prävention:
Etwa die Hälfte der Fälle von Herzinsuffizienz, bei der das Pumporgan langsam in seiner Leistung zu schwach wird, gehen auf nicht oder nur schlecht behandelte Hypertonie und auf koronare Herzkrankheiten (z.B. nach Infarkt) zurück.
Darüber hinaus käme es auf eine möglichst engmaschige Versorgung der Betroffenen durch niedergelassene Hausärzte, Kardiologen und Krankenhäuser an.
70 Prozent der Kontrollen dieser chronisch kranken Patienten finden in Österreich laut der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft noch immer im Spital statt. Dabei bietet offenbar eine netzwerkartige Betreuung die besten Chancen auf optimale Therapie und Vermeidung unnötiger Kosten: Eine kanadische Studie hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen am besten ist.