Welt

"Herr Laschet, Sie haben verloren. Treten Sie zurück"

Nach der Wahl-Niederlage gegen Olaf Scholz (SPD) wird die Kritik an Armin Laschet (CDU) immer lauter – und auch die Rufe nach dem Rücktritt.

20 Minuten
Teilen
1/27
Gehe zur Galerie
    Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) geht mit seiner Frau Britta Ernst zur Wahl.
    Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) geht mit seiner Frau Britta Ernst zur Wahl.
    Peter Kneffel / dpa / picturedesk.com

    Nach der Bundestagswahl in Deutschland will der Wahlsieger Olaf Scholz (SPD) möglichst rasch eine Regierung bilden. Aber sein unterlegener Rivale Armin Laschet bemüht sich weiter darum, eine Mehrheit im Bundestag hinter sich zu bekommen. Laschet erklärte, dass er weiterhin Sondierungen über die Bildung einer neuen Regierung anstrebe.

    Vorstand und Präsidium der CDU seien sich einig, "dass wir zu Gesprächen für eine sogenannte Jamaika-Koalition bereit stehen", sagte der CDU-Chef nach Beratungen der Spitzengremien am Montag in Berlin. Inzwischen werden erste Stimmen laut, die einen Rücktritt des CDU-Chefs beantragen.

    Ellen Demuth, CDU-Mitglied aus Rheinland-Pfalz etwa meldete sich mit klaren Worten auf Twitter:

    Umfrage-Plus für Ampel-Koalition

    Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich gemäß einer Umfrage von Focus eine Regierung bestehend aus der SPD, den Grünen und der FDP – also die sogenannte "Ampel-Koalition". Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Personen hätten sich für diese Lösung ausgesprochen. Für eine mögliche Regierung von CDU/CSU, den Grünen und der FDP ("Jamaika") sprachen sich rund 25 Prozent aus.

    Und tatsächlich scheinen die Verhandlungen zwischen den Parteivorsitzenden derzeit in Richtung Ampel zu gehen. FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner kündigte am frühen Montagnachmittag Gespräche mit den Grünen an. Die "Bild"-Zeitung berichtet zudem, dass Grünen-Co-Parteivorstand Robert Habeck ein Bündnis mit der FDP anstrebt. Damit könnten die beiden Volksparteien SPD und CDU unter Druck gesetzt werden. CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet scheint es momentan nicht zu gelingen, das Momentum wieder in Richtung seiner Partei zu lenken.

    "CDU soll in die Opposition"

    Der SPD-Kanzlerkandidat hat sich für eine Koalition mit der FDP und den Grünen ausgesprochen, die sogenannte Ampel also. Weiter wird er in einem Tweet der SPD mit den Worten zitiert: "Die CDU hat eine klare Botschaft bekommen: Sie soll in die Opposition!"

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>28.12.2024: Brisante Millionenpleite: Zittern um 500 neue Wohnungen.</strong> Über das Vermögen einer Tochter der SÜBA AG wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Wie geht es nun mit dem "Maximilium am Stadtpark" weiter? <a data-li-document-ref="120080351" href="https://www.heute.at/s/brisante-millionenpleite-zittern-um-500-neue-wohnungen-120080351">Die Details &gt;&gt;&gt;</a>
      28.12.2024: Brisante Millionenpleite: Zittern um 500 neue Wohnungen. Über das Vermögen einer Tochter der SÜBA AG wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Wie geht es nun mit dem "Maximilium am Stadtpark" weiter? Die Details >>>
      Sascha Trimmel