Österreich

Hepatitis-Erdbeeren: 14 Infektionen in Österreich

Verseuchte Ware aus Polen hat in Schweden und Österreich zu zahlreichen Krankheitsfällen geführt.

Heute Redaktion
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Bei einem Hepatitis-A-Ausbruch wurden in Österreich acht männliche und sechs weibliche Personen im Alter zwischen 5 und 70 Jahren infiziert. Der Erreger stammt laut einem Bericht von eurosurveillance.org aus einer Lieferung mit polnischen Tiefkühl-Erdbeeren, der erste Fall wurde im Juli bekannt.

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hatte bei ihren Ermittlungen festgestellt, dass 12 Betroffene kurz zuvor Erdbeereis gegessen hatten. Es stellte sich heraus, dass insgesamt 90 Restaurants und Kantinen mit Ware des polnischen Produzenten beliefert wurden. Sechs davon konnten mit den Infektionen in Verbindung gebracht werden.

Auch in Schweden kam es zu einem Ausbruch. In 17 Fällen wurde der gleiche Erreger wie in Österreich festgestellt. Schwedische Ermittler verfolgten die Spur der Hepatitis-Erdbeeren in Saftbars, Altenheimen, Schulen und Hotels. Ein Großhändler führte dann zum Ursprung der Ware nach Polen.

Impfung verfügbar

Das Hepatitis-A-Virus wird meist über kontaminiertes Wasser übertragen. Erhitzte Lebensmittel sind sicher. Eine Infektion resultiert in einer sichtbaren Gelbsucht, die meist von selbst ausheilt. Wer in Länder mit schlechten Hygienebedingungen reist, sollte sich impfen lassen.

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(red)