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"Helft uns" – Angehörige von Hamas-Geiseln verzweifelt 

Über eine Woche ist bereits vergangen, seitdem die Hamas 199 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt hat. Die Angehörigen sind verzweifelt.

Newsdesk Heute
Familien der Geiseln hielten am Samstag eine Pressekonferenz, auf der sie einen humanitären Korridor für den Transport von Medikamenten und humanitärer Hilfe für die Gefangenen forderten. 
Familien der Geiseln hielten am Samstag eine Pressekonferenz, auf der sie einen humanitären Korridor für den Transport von Medikamenten und humanitärer Hilfe für die Gefangenen forderten. 
REUTERS

Die Zahl der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln ist nach neuesten Angaben des israelischen Militärs höher als bisher bekannt. 199 Personen, darunter auch Kinder und Babys, seien dort in der Gewalt extremistischer Gruppen, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Montag. Bisher war von mindestens 155 Geiseln die Rede gewesen.

Seit dem Hamas-Großangriff am 7. Oktober fehlt von den Menschen jedes Lebenszeichen. Die Verzweiflung bei den Angehörigen ist groß.

Armee arbeitet "rund um die Uhr" an Rettung 

Angehörige der Geiseln hielten am Samstag eine Pressekonferenz, auf der sie einen humanitären Korridor für den Transport von Medikamenten und humanitärer Hilfe für die Gefangenen, die eine lebensrettende medizinische Behandlung benötigen, forderten.

Die Armee arbeitet nach eigenen Angaben rund um die Uhr daran, die Geiseln zurückzuholen. "Wir haben die Familien von 199 Geiseln informiert. Die Bemühungen zu den Geiseln haben höchste nationale Priorität", so Hagari. Mit einer Bodenoffensive im Gazastreifen will Israel nun härter gegen die Hamas vorgehen. 

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    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    REUTERS

    Die Sorge um die Hamas-Geiseln, unter denen sich auch Ausländer und Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit befinden, ist nicht nur bei der israelischen Regierung groß. Am Sonntag empfing Israels Ministerpräsident Benjamin Nethanjahu in Ramla Angehörige der Geiseln, die in den Gazastreifen verschleppt wurden.

    Video: "Länder sollen uns zu Hilfe kommen"

    Merav Leshem Gonen ist verzweifelt. Sie sorgt sich um ihre verschwundene Tochter, die am 7. Oktober vom Musikfestival Supernova entführt wurde: "Die Staatenlenker der Welt müssen sich gegen dieses Übel vereinen. Länder wie Katar und die Türkei, die uns helfen können, sollten sich zusammentun und uns zu Hilfe kommen."

    "Fünf Mitglieder meiner geliebten Familie, werden von der Hamas als Geiseln gehalten. Die meisten von ihnen sind Kinder, 12, 13 und 16 Jahre alt. Der Vater von zwei von ihnen und meine Tante, die Großmutter, ist 80 Jahre alt und hat ein Herzleiden. Das jüngste Kind hat besondere Bedürfnisse".

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View