Oberösterreich
Heizen, Pendeln, Schule – dafür gibt es jetzt mehr Geld
Das Leben wird immer teurer, die Politik versucht mit mehreren Maßnahmen gegenzusteuern. Auch auf Landesebene gibt es 2023 neue Unterstützungen.
Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen (z.B. Klimabonus) will die Bundesregierung im neuen Jahr Teuerung abfedern. Auch auf Landesebene gibt es eine Reihe an Unterstützungen. "Wir lassen in diesen schwierigen Zeiten niemanden alleine", sagt LH Thomas Stelzer gegenüber "Heute". Das OÖ-Paket gegen die Teuerung im Überblick:
Heizkosten: Erhöhung der Einkommensgrenzen auf 1.200 Euro netto (Ein-Personen-Haushalt) bzw. 1.800 Euro netto (Paare). Pro Kind erhöht sich Grenze um 390 Euro. Der Zuschuss selbst wurde auf 200 Euro erhöht, zusätzlich ergänzender Energiekostenzuschuss von 200 Euro.
Sozialleistungen: Insgesamt Erhöhung um 7,8 Prozent. Förderung soziale Reha Förderung für Urlaube pflegender Angehörige Leistungen aus dem Solidaritätsfonds Mutter-Kind-Zuschuss Oö. Bildungskonto Senioren Erholungs- und Kurzzuschuss Sozialhilfe Zuschuss zur Kurzzeitpflege im stationären Bereich.
Pendler: Erhöhung der Fernpendlerbeihilfe um 5,7 Prozent. Zudem wurde Einkommensgrenze von 26.000 auf 28.000 Euro. angehoben. Plus: Bezieher der oö. Fernpendlerbeihilfe erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von bis zu 250 Euro.
Wohnen: Die Einkommensgrenzen wurden entsprechend des Ausgleichszulagenrichtsatzes erhöht. Zusätzlich wurde ein Freibetrag in Höhe von 100 Euro pro Haushalt und Monat eingeführt, damit Personen, die mehr arbeiten, auch den Mehrverdienst behalten können.
Schule: Verdoppelung der Schulveranstaltungshilfe für das Schuljahr 2022/23 Zusätzlich werden 100€ für notwendige Skiausrüstung bei einem 4-tägigen Schulskikurs und 250€ bei einem 5-tägigen Schulskikurs sowie 100€ für die Skiausrüstung zugeschossen. Außerdem übernimmt das Land OÖ die Kosten für Liftkarten bei Skikursen in OÖ.
Kinder: Anhebung oö. Kinderbetreuungsbonus auf 960 Euro pro Jahr. Plus: Anhebung des Förderbetrages beim oö. Mehrlingszuschuss Zwillingsgeburten (550 Euro statt 500 Euro), Drillingsgeburten (1.100 Euro statt 1.000 Euro). Für jeden weiteren Mehrling 550 Euro statt 500 Euro.
Kritik von SPÖ und Grünen
Von SPÖ und Grünen gibt es viel Kritik. Die beschlossene Erhöhung der Sozialleistungen schütze nicht vor Armut, so SP-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu. Trotz des Pakets bleibe der soziale Boden für viele hart und frostig, so die Grünen.
