Niederösterreich
Heiße 66 € Entlastung für alleinerziehenden Vater (35)
Robert K. aus St. Pölten ist von der Einmalzahlung bitter enttäuscht: "Heiße" 66 Euro landeten jetzt am Konto des Alleinerziehers (35).
Seit mehreren Jahren kann Richard K. (35) aus Sankt Pölten keinen Job mehr ausüben, ist seit dem Jahr 2016 in Berufsunfähigkeitspension.
Sohn hat bald Geburtstag
Der Alleinerzieher erhält monatlich knapp 500 Euro Mindestpension (plus Ausgleichszulage) und muss für seinen dreijährigen Sohn sorgen. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise trieben bzw. treiben den Jungvater finanziell immer mehr in die Enge.
Daher wären 500 € Einmalzahlung zusätzlich ein wahrer Segen im Hause K. gewesen, feiert der Kleine zudem in wenigen Tagen seinen vierten Geburtstag (Anm.: der Vater übrigens auch, beide haben in der zweiten Septemberwoche am selben Tag Geburtstag). Doch die Ernüchterung war mit Anfang September groß: 66,53 Euro Einmalzahlung erhielt der Mindestpensionist auf sein Konto. "Das ist von 500 Euro schon weit weg", so der 35-Jährige.
Denn: Die vollen 500 Euro bekommen nur die Bezieher einer Brutto-Pension von 1.200 Euro bis 1.800 Euro. Auch Mindestpensionistin Judith Weber (57) aus Wien-Simmering ist seit dem Erhalt der 95 € Einmalzahlung nur noch zum Weinen - alles dazu hier. Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka hatte bereits einzelne Maßnahmen des Anti-Teuerungspakets kritisiert - mehr dazu hier.
Ex-Makler bekam 8,47 Euro
Auch Peter H. (62) aus Bruck an der Leitha wurde jetzt bitter enttäuscht: "Ich habe von den erhofften 300 Euro gerade mal 8,47 Euro bekommen", berichtet der ehemalige Immobilienprofi, der mit 27,14 Euro Taggeld vom Arbeitsmarktservice (AMS) auskommen muss.
Einige Pensionisten schauen bei den Sonderzahlungen offenbar sogar völlig durch die Finger, erhalten null Euro - mehr dazu hier.