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Heftige Buschfeuer: "Es ist zu spät, um zu fliehen"

Nahe Perth an der Westküste Australiens kämpft die Feuerwehr gegen zahlreiche Buschfeuer. Die Brände zerstörten bereits über 10.000 Hektar Land.

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    Nahe Perth an der Westküste Australiens kämpft die Feuerwehr gegen zahlreiche Buschfeuer.
    Nahe Perth an der Westküste Australiens kämpft die Feuerwehr gegen zahlreiche Buschfeuer.
    EVAN COLLIS / AFP / picturedesk.com

    Mitten im Corona-Lockdown wüten in Westaustralien diverse Buschfeuer. Bei den Bränden nahe der Stadt Perth sind bislang mindestens 81 Häuser zerstört worden. Ausgerechnet in der Stadt Perth, die sich derzeit in einem Lockdown befindet, nachdem ein Corona-Fall aufgetreten war. Mark McGowan, Premierminister von Western Australia, sagt:

    "Wir befinden uns derzeit in einer noch nie dagewesenen Situation. Wir kämpfen derzeit an zwei verschiedenen Fronten."

    Die vom Feuer bedrohten Personen wurden davon ausgenommen, damit sie sich in Sicherheit bringen können. In den Radios gelten die Buschfeuer-Notwarnungen. Für einige ist es allerdings zu spät. Im Radio Perth heißt es: "Für Menschen innerhalb der Gefahrenzone gilt: Es ist zu spät, um zu fliehen. Jetzt Ihr Haus zu verlassen, wäre tödlich."

    "Schwarzer Sommer" vor einem Jahr

    Seit dem Ausbruch der Brände am Montag wurden 10.000 Hektar Gelände verwüstet. Knapp 300 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen. Mindestens sieben wurden bislang leicht verletzt. Durch Windböen mit einer Stärke von bis zu 70 Stundenkilometern werden die Brände vielerorts angefacht.

    Vor einem Jahr wurde Australien von beispiellosen Buschbränden heimgesucht, die auf die Erderwärmung zurückzuführen waren. Damals wurden ganze Städte verwüstet und zahlreiche Tiere Opfer der Flammen. Der "Schwarze Sommer" forderte 33 Feuertote und mindestens 450 Menschen, die an den Spätfolgen starben. Außerdem verendeten bis zu drei Milliarden Tierarten. Viele Tierarten sind weiterhin vom Aussterben bedroht.