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Heard gegen Depp: Netflix rollt Skandal-Prozess neu auf
Vor einem Jahr lieferten sich Johnny Depp und Amber Heard eine unerbittliche Schlammschlacht vor Gericht, die es nun als Netflix-Doku zu sehen gibt.
Nach ihrem Kennenlernen im Rahmen der Dreharbeiten zu "The Rum Diary" galten Johnny Depp (60) und Amber Heard (37) lange Zeit als Traumpaar, bis sie ihre Beziehung nach knappen zwei Ehejahren beendeten. Öffentliche Anschuldigungen folgten und gipfelten schlussendlich in einer Klage des ehemaligen "Fluch der Karibik"-Star gegen seine einstige Partnerin, nachdem diese in einem Artikel des "People"-Magazins davon berichtet hatte, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein.
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Depp bestritt die Vorwürfe und warf Heard vor Gericht Verleumdung vor. Die ganze Welt konnte daraufhin mit ansehen, wie sich die beiden Filmstars gegenseitiges mit ihrem Fehlverhalten konfrontierten. Aus den 200 Stunden Videomaterial produzierte der Streaming-Riese Netflix eine Miniserie mit insgesamt drei Folgen. Jede Episode handelt von einem unterschiedlichen Aspekt des polarisierenden Falls.
Gerichts-Tragödie in drei Akten
Während sich "Truth On Trial" mit den Äußerungen und Anschuldigungen der beiden beschäftigt, die von Drogenmissbrauch bis zu physischen Auseinandersetzungen reichen, wird in "Breaking The Internet" gezeigt, wie intensiv der Prozess rund um das einstige Traumpaar in den sozialen Medien aufgegriffen und die Geschehnisse mitunter verfälscht wurden. Den Schluss macht die Folge "The Viral Verdict", in der die Frage aufgeworfen wird, wie viel Einfluss das Urteil der inoffiziellen Online-Jury auf den tatsächlichen Ausgang der Verhandlungen hatte.
Grundsätzlich beschäftigt sich die Produktion eher mit der Art und Weise, wie die Schlammschlacht ausgetragen wurde und weniger mit der Frage, welcher Hollywoodstar schlussendlich im Recht war. "Es ist ein Sympathiekampf. Es geht weniger um die rechtlichen Sachverhalte, sondern darum, wie die Öffentlichkeit es wahrnimmt", wird beispielsweise Content Creator Dellara Gorjian als Gast im Podcast "The Viall Files" zitiert. Wer sich selbst ein Urteil bilden möchte, kann die Dokumentations-Serie seit dem 16. August auf Netflix streamen.