Wien

Headbutt löste Fußballer-Schlägerei mit Kopftritt aus 

Nachdem am Sonntag ein Fußballer (28) ins Koma getreten worden war, kursiert jetzt ein Video im Internet auf dem der ganze Vorfall zu sehen ist. 

Heute Redaktion
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Der Christophorus 9 am Fußballplatz in Favoriten.
Der Christophorus 9 am Fußballplatz in Favoriten.
Penzinger SV

Es war der große Aufreger des Wochenendes: Bei einem Spiel der 1. Klasse A in Wien-Favoriten zwischen GS United und dem Penzinger SV lief ein Zuschauer auf das Spielfeld, trat einem Spieler nach einer Rauferei ins Gesicht. Der musste schwer verletzt ins Spital geflogen werden. Wie sich jetzt aber herausstellte, war nicht der Tritt des Zuschauers der K.o.-Schlag, sondern jener eines Gegenspielers. 

Das Spiel wurde im Internet übertragen, das Bildmaterial liegt mittlerweile nicht nur der Polizei vor, sondern macht auch via WhatsApp die Runde. Darauf zu sehen ist, wie ein Spieler von GS United beim Stand von 0:2 gegen seine Mannschaft zum späteren Opfer (28) hinläuft und ihm ansatzlos einen Headbutt versetzt. Daraufhin zeigt sich der Penzinger aber nicht als Kind von Traurigkeit und schlägt zurück. 

Zuschauer läuft für Tritt über halben Platz

Es kommt zu einer Rauferei der beiden in die sich dann kurz darauf der Zuschauer, ein mutmaßlicher Verwandter des Spielers, einmischt. Der war zuvor im Vollsprint über den gesamten Platz gelaufen, um dem in diesem Moment am Boden knieenden Penzinger mit dem Fuß ins Gesicht zu springen. Das ist aber, wie sich herausstellt, nicht der ursprünglich angenommene Koma-Tritt. 

Denn der Penzinger steht danach noch einmal auf und will dem Gegenspieler einen Haken verpassen, schlägt aber daneben und geht wieder zu Boden. Sekundenbruchteile später tritt ihm am Boden liegend der GS-United-Spieler als Reaktion mit dem Vollspann wuchtig ins Gesicht und in die Bewusstlosigkeit.

Suche nach Zuschauer läuft noch

Während die Rauferei munter weiter geht und mittlerweile bereits die halbe Anhängerschaft der Gastgeber mitmischt, realisieren bereits die ersten Spieler den Ernst der Lage und kümmern sich um den regungslosen Verteidiger.

Mehr als eine halbe Stunde später wurde dieser dann wie berichtet im künstlichen Tiefschlaf ins AKH geflogen. Aus diesem erwachte er in der Nacht noch, befindet sich mittlerweile trotz der Kopfverletzungen wieder auf dem Weg der Besserung und konnte am Dienstag sogar wieder aus dem Spital entlassen werden.

Die Suche nach dem Zuschauer und die Einvernahmen waren am Dienstag noch am Laufen, seitens der gastgebenden Mannschaft will man den Mann offenbar nicht kennen. Es wird aber auf jeden Fall mehrere Anzeigen wegen (versuchter) Körperverletzung auf beiden Seiten geben. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com