Fussball

Hasenhüttl fliegt! Southampton verkündet Rauswurf

Ralph Hasenhüttl muss bei Southampton gehen. Der Premier-League-Klub trennt sich nach fast vier Jahren vom Österreicher.

Sebastian Klein
Ralph Hasenhüttl muss sein Amt bei Southampton räumen.
Ralph Hasenhüttl muss sein Amt bei Southampton räumen.
Imago Images

Das Aus Ralph Hasenhüttl als Trainer beim Premier-League-Klub Southampton ist fix. Nach der 1:4-Heimniederlage der "Saints" gegen Newcastle United am Sonntag verkündet der Verein aus dem Süden Englands die Trennung am Montagvormittag.

Vor der WM-Pause stehen noch das Ligacupspiel gegen Sheffield Wednesday am Mittwoch und die Ligapartie bei Liverpool am Samstag auf dem Programm. Dabei wird der Steirer schon fehlen.

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    Southampton liegt als 18. in der Abstiegszone und ist nur zwei Punkte vom letzten Platz entfernt. Der 55-Jährige war seit 6. Dezember 2018 beim Klub tätig, in dieser Saison holte er in 14 Spielen aber erst zwölf Punkte.

    Southampton schreibt in seiner Aussendung: "Hasenhüttl hat einen wertvollen Beitrag beim Klub geleistet, für einige denkwürdige Ergebnisse gesorgt und eine wesentliche Rolle in der Weiterentwicklung der Infrastruktur unseres Vereins gesorgt. Wir glauben, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Änderung gekommen ist."

    In seinen beinahe vier Jahren beim Klub konnte Hasenhüttl durchaus Achtungserfolge feiern. Der Steirer hatte die "Saints" in einer sportlich düsteren Lage übernommen. Er konnte nicht nur den Abstieg abwenden, stabilisierte sein Team mit überschaubaren finanziellen Mitteln in der Premier League.

    Obwohl er immer wieder wichtige Leistungsträger abgeben musste, überzeugte Southampton mit erfrischendem Fußball, erarbeitete sich unter der Leitung des Österreichers auch den Ruf des Favoritenschrecks. Southampton konnte immer wieder den Top-Teams Punkte abknöpfen. Und das wohlgemerkt in einer Zeit, in der vereinsintern teils chaotische Zustände herrschten.

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      Nach einem Wechsel in der Führungsetage entstand ein Vakuum im Klub, die sportliche Kompetenz wurde von englischen Fachmedien in Frage gestellt. Nie jene von Hasenhüttl, der den Verein in dieser Zeit mit seiner Expertise und Ruhe zusammengehalten hat. Darum hielten die Bosse auch nach zwei historischen 1:9-Niederlagen zu ihrem Trainer.

      Heuer läuft es aber auch unter seiner Leitung nicht mehr nach Wunsch. Das Ende hat sich in den letzten Wochen abgezeichnet. Neben Adi Hütter (zuletzt Gladbach, Frankfurt) ist mit Hasenhüttl damit ein weiterer heimischer Top-Coach auf dem Markt. Er hat sich noch nicht über seine Zukunft geäußert. Gut möglich, dass die neue Präsidentschaftsliste von Rapid rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz hellhörig wird. Ferdinand Feldhofer wurde bekanntlich im Oktober bei Rapid als Trainer entlassen, Sportvorstand Zoran Barisic hat interimistisch die Doppelfunktion übernommen. Mitte November wird die Führungsetage in Hütteldorf neu aufgestellt. Mit Hasenhüttl könnten Wrabetz und sein Team einen ersten Coup landen.

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