Kärnten

"Harte Arbeit": AMS-Kunden helfen bei Almbauern aus

Langzeitarbeitslose unterstützen beim Säubern der Almfläche und sollen so den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag erleben.

Österreich Heute
Nach dem Viehabtrieb müssen nun die Almflächen gesäubert werden.
Nach dem Viehabtrieb müssen nun die Almflächen gesäubert werden.
Getty Images/iStockphoto

Der Almwirtschaftsverein begann mit dem AMS schon vor zehn Jahren ein Projekt mit Langzeitarbeitslosen, die teils überstrapazierten Almbauern unter die Arme greifen sollen. Nach dem Viehabtrieb beginnen nun wieder die Schwendarbeiten, also das Säubern der Almflächen. Hierbei bekommen die Landwirte im Rahmen des Projekts nun Unterstützung von AMS-Kunden.

Deren Aufgaben: Die Weideflächen von wucherndem Farn, Disteln und Jungholz zu befreien. Die harte Arbeit in steilem Gelände ist eine Herausforderung für die Teilnehmer, so Vorarbeiter Wolfgang Pischounig zum "ORF". Man brauche sicherlich einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt und die entsprechende Kondition entwickelt. Aber nach zwei oder drei Wochen werde es immer besser.

40 Prozent schaffen Wiedereinstieg

Das Projekt soll den Langzeitarbeitslosen auch dabei helfen, den Wiedereinstieg in einen geregelten Arbeitsalltag zu schaffen. "Zu Beginn der Saison ist es für einige eine Ernüchterung, weil die Arbeit schwer ist und nicht alle konditionell so fit sind. Aber im Lauf der Saison entwickelt sich das zum Positiven. Viele sind voll motiviert und haben ein Erfolgserlebnis. In den letzten Jahren konnten wir immer wieder Leute weitervermitteln. Die Quote liegt bei ca. 40 Prozent, die den Wiedereinstieg schaffen", so Josef Brunner vom Almwirtschaftsverein.

Almwirte haben immer mehr Arbeit zu bewältigen

Die Bauern wiederum sind dankbar für die Unterstützung: Die Arbeit auf den Almen werde von Jahr zu Jahr mehr, Sturmschäden und Verbuschung seien nicht so leicht zu bewältigen. In Kärnten nehmen jedes Jahr im Schnitt zwei Arbeitstrupps mit je vier Personen am AMS-Projekt teil. Bis zu 60 Almen betreuen sie im Bundesland von Mai bis Oktober, die Kosten werden vom Almwirtschaftsverein vorfinanziert.

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