Wintersport
Handyspiel auf Startnummer! So ärgert der ÖSV die FIS
Am Wochenende starten in Levi die ersten Ski-Damen-Rennen der Saison. Der ÖSV setzt im Konflikt mit der FIS einen kuriosen Nadelstich.
Am Wochenende geht es nach 27 Tagen Pause endlich im Ski-Weltcup weiter. Die Damen fahren am Samstag und Sonntag zwei Slaloms im finnischen Levi. Nach der wetterbedingten Absage des Gletscher-Riesentorlaufs in Sölden ist es das erste Saisonrennen überhaupt für die Damen.
Acht ÖSV-Starterinnen sind nördlich des Polarkreises am Start. Katharina Liensberger und Co. erwarten winterliche Temperaturen, minus 16 Grad hat es aktuell in Finnland.
Interessanter Nebenschauplatz: Der ÖSV wird in Levi Nadelstiche im Konflikt mit der FIS setzen.
Am 5. Dezember wird es beim internationalen Sportgerichtshof in Lausanne die erste Anhörung geben, ob die Wahl des umstrittenen neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch rechtens gewesen ist.
Der ÖSV ist im offenen Konflikt mit dem schwedisch-britischen Multimilliardär, der auch der Skifirma Head vorsteht.
Hintergrund: Eliasch will die veralteten Strukturen der FIS aufbrechen und die Zentralvermarktung der FIS-Rennen durchsetzten. Das soll den Ski-Assen mehr Einnahmen bringen. Dem ÖSV ist das ein Dorn im Auge, er fürchtet um wichtige Einnahmen.
Neuer Nadelstich in Levi: Der ÖSV wirbt am Samstag mit der wieder aktivierten "Ski-Challenge" – einem Handyspiel. Das brachte der ÖSV gemeinsam mit den Ski-Verbänden von Deutschland und der Schweiz wieder auf den Markt. Auch die FIS hat so ein Online-Spiel ("Worldcup Skiracing"), das bisher aber kaum Zuspruch findet.
ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer erklärt in der "Krone": "Unser Spiel ist blendend angelaufen. Wir wollen es mit der Startnummern-Werbung noch besser bewerben."
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