Enthüllt

Hamas-Terroristen – pro Geisel 10.000 € und Wohnung 

Die Terror-Miliz Hamas hat in der Nacht auf Dienstag zwei Geiseln an die israelische Armee übergeben. Nun kommen schockierende Details ans Licht.

André Wilding
Hamas-Terroristen – pro Geisel 10.000 € und Wohnung
Die Terror-Miliz hat weiterhin mehrere Personen in Geiselhaft.
IMAGO/SOPA Images

Der militärische Arm der Hamas hat zwei weitere Geiseln im Gazastreifen freigelassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat die Freilassung von zwei weiblichen Geiseln mittlerweile auch bestätigt. Die Freilassung der beiden Frauen wurde dabei von Katar und Ägypten vermittelt. Die Geiseln seien "trotz der Verbrechen der Besatzung" aus "humanitären Gründen" freigelassen worden, erklärte Hamas-Sprecher Abu Obeida im Telegram-Kanal der Al-Kassam-Brigaden.

Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere wurden laut israelischer Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche.

Frauen in Klinik gebracht

Israels Regierung hat sich bei Ägypten und dem Internationalen Roten Kreuz für ihren Beitrag bei der Freilassung von zwei Geiseln aus der Gefangenschaft der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas bedankt. Die 79 und 85 Jahre alten Frauen seien an Israels Armee übergeben worden, teilte das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu in der Nacht auf Dienstag mit. Sie seien auf dem Weg in eine israelische Klinik. Dort warten den Angaben nach Verwandte auf die beiden Frauen.

"Wir danken Ägypten für seine Hilfe und dem Roten Kreuz für seine wichtige Rolle bei der Rettung von Leben", hieß es weiter. Auch die Armee sei in den vergangenen Tagen "auf allen Kanälen sehr aktiv" gewesen, um die Freilassung der beiden Geiseln zu erreichen. Die Ehemänner der beiden Frauen befinden sich nach wie vor als Geiseln in den Händen der Terror-Miliz.

Israel und die USA haben mittlerweile auch die Forderung der Hamas nach einem mehrstündigen Waffenstillstand abgelehnt. Das würde der Terror-Organisation nämlich nur helfen, sich militärisch zu organisieren, heißt es. Einzig im Falle einer sofortigen Freilassung aller Geiseln könne man darüber sprechen, stellte US-Präsident Joe Biden unmissverständlich klar.

Details zu Gräueltaten

Unterdessen sind weitere Details zu den Gräueltaten der Terror-Miliz Hamas in Israel am 7. Oktober bekannt geworden. So wurden in den israelischen Abendnachrichten nun die Geständnisse einiger Hamas-Terroristen gezeigt, die von den israelischen Streitkräften festgenommen werden konnten.

Laut Aussage der Hamas-Terroristen seien sie von ihrem Anführer angewiesen worden, systematisch Zivilisten zu ermorden und Geiseln nach Gaza zu verschleppen. Einer der Gefangenen gibt an, jedem, der eine Geisel nach Gaza bringt, seien eine Wohnung und 10.000 Dollar, also rund 10.000 Euro, versprochen worden. Darüber berichtet am Dienstag u.a. das Ö1-Morgenjournal.

Bodenoffensive verzögert sich

Die geplante Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen scheint sich trotz intensiver Vorbereitungen weiter zu verzögern. Zudem soll es auch zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Ministerpräsident Benjamin "Bibi" Netanjahu und dessen Verteidigungsminister geben. Die Armee sei zwar bereit, Netanjahu würde noch zögern, heißt es in dem Beitrag weiter. 

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