Katar intervenierte
Hamas entlässt Mutter und Tochter aus der Geiselhaft
Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben zwei US-Geiseln – eine Mutter und ihre Tochter – freigelassen.
"Als Reaktion auf die katarischen Bemühungen haben die Al-Kassam-Brigaden zwei US-Bürger (eine Mutter und ihre Tochter) aus humanitären Gründen freigelassen", teilte die im Gazastreifen herrschende Terror-Organisation Hamas am Freitag im Onlinedienst Telegram mit. Die Hamas hatte bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober rund 200 Menschen verschleppt. "Die Mehrheit der rund 200 Geiseln" der radikalislamischen Palästinenserorganisation ist nach Einschätzung des israelischen Militärs am Leben. Das teilte die Armee am Freitag in einer Erklärung mit. Unter den Geiseln, welche die Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel vor knapp zwei Wochen in den Gazastreifen verschleppt hatte, sind offenbar auch mindestens zwei Österreicher.
30 Kinder unter Geiseln in Gewalt der Hamas
Unter den von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln sind nach Angaben des israelischen Militärs zudem fast 30 Kinder. Mehr als zehn der insgesamt fast 200 Entführten seien über 60 Jahre alt, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte vom Donnerstagabend. Die Hamas, die von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, verübte am 7. Oktober Angriffe von beispiellosem Ausmaß auf den Süden Israels, tötete dort nach Militärangaben mehr als 1.400 Menschen und verschleppte fast 200 Geiseln in den Gazastreifen.
An Terror beteiligtes Hamas-Mitglied getötet
Israel reagierte mit praktisch unablässigen Luftangriffen auf das Küstengebiet, durch die nach Darstellung des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums in Gaza seit Kriegsbeginn rund 3.500 Menschen getötet und mehr als 12.000 verletzt worden sind. Weitere 1.300 Menschen seien vermutlich unter den Trümmern begraben. Die israelische Armee hat indes eigenen Angaben zufolge ein an den Terrorattacken in Israel beteiligtes Mitglied der islamistischen Hamas getötet.
Kampfjets und Marineschiffe hätten eine Kommandozentrale der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation angegriffen und ihn dabei getroffen, teilte das Militär in der Nacht zu Freitag mit. Der Getötete sei an Terroranschlägen gegen Israel "vom Meer aus" beteiligt gewesen. Unklar war zunächst, ob er auch an dem Massaker vom 7. Oktober beteiligt war. Der Armee zufolge wurde das Hamas-Mitglied bereits am späten Mittwochabend getötet.