Welt
Hamas: "13 Geiseln tot, einschließlich Ausländern"
Die Hamas hat den Tod von 13 aus Israel verschleppten Geiseln bekanntgegeben. Darunter sollen sich auch Ausländer befinden.
Durch den schweren israelischen Beschuss auf Ziele im Gazastreifen als Reaktion auf die Großangriffe der Hamas sind nach Angaben der islamistischen Gruppe 13 Geiseln getötet worden.
Unter den Todesopfern hätten sich auch Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft befunden, behauptete die Hamas am Freitag. Die Geiseln seien an „fünf Orten“ im nördlichen Gazastreifen getötet worden, die von israelischen Kampfjets angegriffen worden seien. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
Massenevakuierung im Gazastreifen
Israel hat eine Evakuierung des nördlichen Teils des Gazastreifens angeordnet. Das Militär habe den Vereinten Nationen mitgeteilt, dass die Region mit 1,1 Millionen Einwohnern binnen 24 Stunden geräumt werden solle, teilte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in der Nacht zum Freitag mit. Eine Bodenoffensive soll bevorstehen.
Doch die Hamas halten die Bewohner auf. Die islamistische Hamas im Gazastreifen hat den Aufruf der israelischen Armee zur Evakuierung des nördlichen Küstengebiets als "Propaganda" bezeichnet. Zivilisten sollten nicht auf die "Propagandanachrichten reinfallen", teilte die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation am Freitag mit.
Augenzeugen im Gazastreifen berichteten, mehrere Bewohner seien bereits von der Hamas gestoppt und zur Rückkehr in den Norden aufgefordert worden.