Streetworker online unterwegs

Halloween-Randale: So soll Eskalation verhindert werden

Die Halloween-Krawalle jetzt sind noch in trauriger Erinnerung. OÖ hat sich Anregungen in Deutschland geholt, um Randale künftig zu verhindern.

Tobias Prietzel
Halloween-Randale: So soll Eskalation verhindert werden
Großeinsatz für Polizei und Rettung im Vorjahr zu Halloween in Linz
fotokerschi.at

Rund 200 vorwiegend junge Männer lieferten sich in der Nacht auf 1. November eine Straßenschlacht mit der Polizei: Dutzende Personen wurden angezeigt, zwei Beamte verletzt. Eine wahre Serie an Gerichtsverhandlungen war die Folge. Was ein Eingreifen im Vorfeld erschwerte: Die Rowdys hatten sich vorher per TikTok verabredet.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat angesichts der bevorstehenden heurigen Gruselnacht Innenminister Gerhard Karner ein robustes und konsequentes Vorgehen im Fall von Ausschreitungen angekündigt. In den vergangenen Tagen habe es zahlreiche Einsatzbesprechungen gegeben, so Karner. "Sachbeschädigungen oder Böller sind kein Spaß und werden mit aller Konsequenz bestraft."

Gegen brutale Ausbrüche

Um einen authentischen Einblick in die Lebenswelten junger Menschen zu erhalten, setzt die Landespolitik nun auf eine neuartige Methode: Online-Streetwork. Dabei sind szenekundige Sozialarbeiter im virtuellen Raum unterwegs und tauschen sich mit Teenagern aus. So soll es erst gar nicht zu brutalen Ausbrüchen sogenannter Systemsprenger kommen.

Apropos Vorbeugung: Der Leitsatz "Prävention vor Reparatur", wie er in der deutschen Vorzeige-Stadt Dormagen, unweit von Düsseldorf, gelebt wird, hat es Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) angetan: Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) forciert Niederschwelligkeit: Sozialarbeiter geben sich schon zur Geburt mit einem Begrüßungspaket ein Stelldichein. Die Bürger werden auf Augenhöhe bis ins hohe Alter begleitet.

Appell an Regierungskollegin

Auf einer Bildungsreise nach Deutschland pochte Lindner auf Zusammenarbeit, die keine Zuständigkeitsgrenzen kennt: Er appelliert an Bildungs- und Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP), für mehr Effizienz die drei Bereiche mehr zu verschränken.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    tob
    Akt.