Niederösterreich
"Hallo Mama" - WhatsApp-Betrüger kassierten 70.000 Euro
Unfassbare 70.000 Euro lockten Betrüger via WhatsApp Opfern in NÖ binnen weniger Tag raus.
Seit Wochen warnt die Exekutive eindringlich vor einem neuen Betrugsschmäh via WhatsApp: "Hallo Mama" bzw. "Hallo Papa, das ist meine neue Nummer. Das alte Handy hat einen Wasserschaden, auch die SIM ist kaputt, jetzt kann ich aber leider die BankingApp nicht verwenden, muss aber dringend was bezahlen. Kannst Du mir bitte 5.695 Euro leihen", bekam sinngemäß ein Opfer aus dem Bezirk Zwettl Anfang des Jahres zu lesen und überwies prompt 5.695 Euro am 5. Jänner.
Opfer aus Lilienfeld verlor über 17.000 Euro
Mindestens acht Opfer fielen im Zeitraum von 2. bis 6 Jänner 2023 auf die Kriminellen herein: Ein Opfer aus dem Bezirk Gmünd überwies 650 Euro, ein Mödlinger 2.180 Euro, ein Lilienfelder 17.017 Euro, jenes Opfer aus Zwettl eben 5.695 Euro, ein Geschädigter aus dem Bezirk Korneuburg verlor 2.460 Euro, ein Opfer aus dem Bezirk St. Pölten-Land 12.895 Euro, ein Neunkirchner 2.000 Euro, ein Geschädigter aus dem Bezirk Tulln 16.550 Euro, ein weiteres Tullner Opfer 2.279 Euro und ein Kremser 9.625 Euro.
Der Gesamtschaden in der Zeit von 2. bis 6. Jänner: über 70.000 Euro, die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.
Das rät die Polizei
Die Polizei rät daher dringend: Wenn sie SMS oder Whats-App von Familienangehörigen mit Geldforderungen und neuen Telefonnummern bekommen, kontaktieren sie diese auf den alten Telefonnummern und fragen Sie bitte nach, ob das stimmt. Veranlassen Sie keine Auslandsüberweisungen auf Konten, die Sie nicht kennen, ohne vorher mit Ihren Familienangehörigen gesprochen zu haben. Blockieren Sie anschließend die "neue" Telefonnummer. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Das Landeskriminalamt, Ermittlungsbereich Betrug, ermittelt jetzt.